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Schlagwort: Nachhaltigkeit

Sorgfaltspflichten in der Lieferkette: Was müssen Lieferanten beachten?

Ende Februar fand bei SupplyOn ein Supplier Community Event zum Thema Sorgfaltspflichten in der Lieferkette statt, um die Bedeutung und Auswirkung aktueller ESG-Regularien auf Lieferanten zu vermitteln. ESG steht für Environmental Social und Governance. Ziel des Events war es, den Teilnehmenden einen Überblick über bestehende und kommende ESG-Gesetzte und -Richtlinien zu verschaffen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG).Um dieses spannende, aber auch sehr komplexe Thema unserer SupplyOn Supplier Community zu vermitteln hatten wir Dr. Martin Rothermel als Fachreferenten eingeladen.  Dr. Martin Rothermel ist Rechtsanwalt bei Taylor Wessing und namhafter Experte, wenn es um ESG-Regularien und insbesondere das deutsche Lieferkettengesetz geht. Damit die Teilnahme an der Veranstaltung für möglichst viele Community-Mitglieder aus unterschiedlichen Zeitzonen möglich war, wurde das Event einmal auf Deutsch und zweimal auf Englisch, am Vormittag und am Nachmittag, durchgeführt.Dr. Martin Rothermel gab einen kompakten und aufschlussreichen Überblick über die wichtigsten ESG-Regularien.Die Europäische Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) trat 2023 in Kraft. Danach müssen Unternehmen, die bereits nach der NFRD berichtspflichtig sind, über bestimmte Nachhaltigkeitsthemen im Einklang mit den Europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) berichten. Ab 2025 wird der Geltungsbereich der CSRD auf Unternehmen ausgeweitet, auf die mindestens zwei der folgenden Kriterien zutreffen:mehr als 250 Mitarbeitenden,eine Bilanzsumme von über 25 Millionen Euroeinen Nettoumsatz von über 50 Millionen EuroDer Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) ist eine Klimaschutzmaßnahme der EU, um die Verlagerung von CO2-Emissionen zu verhindern. CBAM stellt sicher, dass für Importe der gleiche CO2-Preis gezahlt wird wie innerhalb der EU nach dem Emissionshandelssystem (ETS). Importeure müssen ihre Lieferketten auf CBAM-Waren überprüfen und Emissionsdaten von ihren Lieferanten erheben. In der jetzigen Übergangsphase gibt es lediglich eine Berichtspflicht, ab dem Jahr 2026 müssen Unternehmen beim Import von CBAM-Waren CBAM-Zertifikate erwerben und einen Preis für produktionsbedingte CO2-Emissionen zahlen.Am 1. Januar 2023 trat das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Kraft. Seit 2024 gilt es für deutsche Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten. Das LkSG verpflichtet Unternehmen zur Einhaltung menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten im eigenen Geschäftsbereich und in der Lieferkette. Es verlangt unter anderem die Einrichtung eines Risikomanagementsystems und die Durchführung regelmäßiger und anlassbezogener Risikoanalysen.Auch auf EU-Ebene ist mit der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) eine eigene Richtlinie für Sorgfaltspflichten in der Liefer- und Wertschöpfungskette in Arbeit. Die darin vorgesehenen Pflichten und auch die Betroffenheit von Unternehmen gehen teilweise noch über das deutsche Gesetz hinaus. Die Richtlinie wurde erst kürzlich vom EU-Rat und dem Rechtsausschuss des EU-Parlaments verabschiedet. Im April 2024 findet die finale Abstimmung im Plenum des Europäischen Parlaments statt. ESG ist nach Kosteneffizienz das zweitwichtigste Thema im Einkauf (Deloitte 2023, CPO-Umfrage) Mit unserer ESG-Suite können große, wie kleine und mittelständische Unternehmen ESG-Vorschriften einhalten und ihre eigene Nachhaltigkeitstransformation voranbringen. SupplyOn als zentrales Bindeglied in der Lieferkette ermöglicht durch die Integration von ESG-Kriterien auf seiner Plattform ein ganzheitliches und zukunftsfähiges Lieferkettenmanagement.Zusammenfassend lässt sich ableiten, dass immer mehr Regularien auf nationaler wie internationaler Ebene Unternehmen zu nachhaltigen Praktiken und transparenter Berichterstattung verpflichten. Die Anforderungen sind hoch und die Entwicklung der ESG-Regularien ist dynamisch und komplex. Unternehmen stehen vor sehr großen Herausforderungen.ESG ist kein separates Thema, sondern ein integraler Bestandteil der Geschäftspraktiken, insbesondere im EinkaufSupplyOn hat daher ESG zu einem neuen strategischen Geschäftsfeld gemacht. Als Bindeglied zwischen Lieferanten und Kunden möchte SupplyOn durch die Integration von ESG ein ganzheitliches und zukunftsfähiges Lieferkettenmanagement schaffen, von dem alle Akteure profitieren.Sunny Chowdhury, Vice President der neuen ESG-Abteilung bei SupplyOn, und ich als Nachhaltigkeitsexpertin stellten Nachhaltigkeitslösungen von SupplyOn vor, die Lieferanten und Kunden bei der Erfüllung ihrer individuellen ESG-Anforderungen unterstützen.Im Rahmen der neuen SupplyOn ESG-Suite können Unternehmen verschiedenen Softwarelösungen nutzen, um Anforderungen aus dem LkSG, dem CBAM oder der CSRD umzusetzen. Die Lösungen ermöglichen die gesetzeskonforme Umsetzung der ESG-Anforderungen durch maximale Automatisierung der Prozessschritte, nahtlose Kollaboration und Datenaustausch zwischen Lieferanten und Kunden sowie ein integriertes Maßnahmenmanagement. Bestandskunden wie auch Neukunden profitieren gleichermaßen von SupplyOn’s langjähriger Erfahrung im Lieferkettenmanagement und vom bestehenden Unternehmensnetzwerk. Weitere Informationen zu den Angeboten von SupplyOn finden Sie auch auf der neuen SupplyOn ESG Website.Unternehmen sollen Nachhaltigkeit nicht als Bürde wahrnehmen, sondern als Chance und Möglichkeit, Mehrwert zu generierenInsgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg, der nicht nur die Wichtigkeit des Themas bestätigt, sondern auch die Bereitschaft und das Interesse der Lieferanten zu einer nachhaltigen Transformation beizutragen. Die Zusammenarbeit von SupplyOn und Taylor Wessing zeigt auch die neue Positionierung von SupplyOn im Bereich Nachhaltigkeit nicht nur als Lösungsanbieter, sondern auch als Wissensvermittler zur Schaffung eines ganzheitlichen und nachhaltigen Lieferkettenmanagements.
Sorgfaltspflichten in der Lieferkette: Was müssen Lieferanten beachten?

Mit vereinten Kräften gegen den Klimawandel

Anfang Juli fand bei SupplyOn ein Supplier Community Event zum Thema Company Carbon Footprint (CCF) statt, um die Bedeutung der CO2-Reduktion innerhalb der Lieferkette zu vermitteln. Die Veranstaltung war eine gemeinsame Initiative von Continental, Bosch, Schaeffler und Vitesco Technologies und wurde von SupplyOn durchgeführt und unterstützt.Ziel war es, Lieferanten zur genauen Messung sowie zur Angabe ihrer CO2-Emissionen zu animieren. Das Tool dafür stellt SupplyOn in Form einer Umfrage zur Verfügung, mit der die Daten sehr effizient erhoben werden können. Diese sind für die Bestimmung der Umweltauswirkungen der Lieferkette von entscheidender Bedeutung und tragen dazu bei, Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Mit der Veranstaltung wurde auch das Bewusstsein für den CO2-Fußabdruck geschärft und Hilfe für die Berechnung und Nachverfolgung der Emissionen gegeben.Die Experten der beteiligten Unternehmen betonten insbesondere die Notwendigkeit nachhaltiger Geschäftspraktiken. Andrej Antipov von Bosch hob die Übereinstimmung zwischen den Beteiligten hervor sowie das gemeinsame Ziel, ein CO2-Reporting inklusive wirkungsvoller Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette umzusetzen. Bosch hat im Rahmen seiner Klimaschutzaktivitäten die CO2-Emissionen in den vor- und nachgelagerten Stufen seiner Wertschöpfungskette (Scope 3) im Blick – mit dem Ziel, diese bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2018 um 15 Prozent zu senken.Veronika Leutgäb von Continental sprach über den Einsatz erneuerbarer Energien – und wie wichtig es ist, dass auch Lieferanten Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen. Continental ist der globalen RE100-Initiative beigetreten und hat sich der Nutzung von Ökostrom verschrieben. Von seinen Zulieferern erwartet das Unternehmen, dass sie dasselbe tun. Durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien können die CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette erheblich reduziert werden.Die Veranstaltung bot den Unternehmen eine Plattform, um voneinander zu lernen und bewährte Verfahren zur Messung und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks auszutauschen. Es war eine Gelegenheit für Lieferanten, die Erwartungen ihrer Kunden in Bezug auf die Umweltauswirkungen zu verstehen und ihre Praktiken mit den Nachhaltigkeitszielen der Kunden in Einklang zu bringen.Ein wichtiger Schritt zur Förderung des Umweltbewusstseins der GeschäftspartnerDas CCF-Event war ein wichtiger Schritt zur Förderung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit innerhalb der Lieferkette. Es hat Lieferanten ermutigt, ihre Kohlenstoffemissionen zu messen und zu melden, um gemeinsam an der Schaffung einer grüneren und saubereren Lieferkette für eine nachhaltige Zukunft zu arbeiten.Markus Oberender betonte auch, dass Vitesco Technologies an der allgemeinen Strategie und dem Fahrplan der Lieferanten interessiert ist, z.B. wann sie anfangen werden, nur noch erneuerbare Energien zu nutzen und wann sie planen, klimaneutral zu werden.Die Schaeffler Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu arbeiten und die CO2-Emissionen sowohl in der eigenen Produktion als auch in der Lieferkette zu reduzieren - zum Beispiel durch den Einsatz erneuerbarer Energien. Sophia Schmid von Schaeffler hob die Wichtigkeit der CCF-Umfrage hervor, um Transparenz zu schaffen. Die Ergebnisse der Umfrage werden bei künftigen Bewertungen der Lieferkette berücksichtigt und unterstreichen das Engagement des Unternehmens für nachhaltige Beschaffungsentscheidungen. Vitesco Technologies unterstützte diese Aussage: Für sie wird dies eines der wichtigsten Themen der nächsten Jahre sein. Je früher die Lieferanten damit beginnen, desto besser.Insgesamt war die Veranstaltung ein großer Erfolg, der nicht nur die Zusammenarbeit der Branchenführer bei der Förderung nachhaltiger Geschäftspraktiken zeigte, sondern auch die Bereitschaft ihrer Lieferanten, diese Ziele zu unterstützen. Die Zusammenarbeit von SupplyOn, Continental, Bosch, Schaeffler und Vitesco Technologies unterstreicht die Bedeutung der Messung und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks für die Schaffung einer umweltverträglichen Lieferkette.
Mit vereinten Kräften gegen den Klimawandel

Supplier Community Event: Nachhaltigkeit und Ökosysteme bestimmen die nahe Zukunft der Lieferkette

Ein Netzwerk in einer Welt voller Netzwerke: Das letzte Supplier Community Event dreht sich um Supply Chain Ecosystems, digitale Zwillinge, Kreislaufwirtschaft und vieles mehr…In seiner Keynote beschreibt Stefan (Executive Board, SupplyOn) das Umdenken, das gerade in vielen Köpfen stattfindet – es geht um Nachhaltigkeit und unsere Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation.Der Ansatz zur Umsetzung der Klimastrategien? Weg von individuellen digitalen Lösungsansätzen großer Unternehmen hin zu einem gemeinsamen offenen und standardisierten Lösungsansatz entlang der vielen Multi-Tier-Ketten. Und wie? Zusammen mit einigen unserer globalen Kunden haben wir eine Lösung konzipiert, die sich auf zwei Säulen stützt:Die Supply Chain Ecosystems der OEMs miteinander zu verbinden, mit allen Geschäftspartnern entlang der Lieferkette bis zum Rohstofflieferant, vor allem auch unter Berücksichtigung von neuen Industriestandards wie z.B. Catena-XUnd sich dabei das Konzept des digitalen Zwillings zu Nutze machen.Wie diese beiden Größen dabei miteinander in Verbindung gesetzt werden, erklären wir in diesem Video:  Unsere nächsten Speaker Brynja (Portfolio Manager Sustainability) und Tim (Product Manager Carbon Footprint) beschäftigen sich vor allem mit dem Aspekt der Dekarbonisierung. Sie stellen zuerst eine gemeinsame Initiative einiger Kunden von SupplyOn zum Company Carbon Footprint vor. Es geht darum, Lieferantendaten zum CO2-Ausstoß der jeweiligen Firmen zu ermitteln.Doch nicht nur die Unternehmensebene ist hierbei von Interesse. In der neuen Lösung Product Carbon Footprint zeigen die beiden, wie Kunden in Zukunft die Kohlenstoffemissionen auf Produktlevel standardisiert austauschen können.Eine nachhaltige Lieferkette muss auch resilient gegen mögliche Unterbrechungen sein: Michael (Product Owner) stellt im nächsten Schritt seine Lösung Capacity Management vor. Er zeigt, wie die liefernden Unternehmen damit die zukünftigen Bedarfe und Planungen der Kunden einsehen können. Auf diese Weise sehen sie Engpässe deutlich früher als in der Vergangenheit und vermeiden Lieferunterbrechungen.Neben Resilienz gehört auch der digitale Zwilling zu Stefans eingangs beschriebenem Weg zur durchgängigen Nachhaltigkeit entlang der Multi-Tier-Kette. Die Lösung Parts Traceability funktioniert nach eben diesem Prinzip. Daniel, (Vice President für Transport Management & Analytics Solutions) stellt vor, wie Kunden mit ihren Lieferanten in der Lösung gemeinsam an Produktivdaten der digitalen Zwillinge arbeiten. Durch diese Transparenz über die Produktion sowohl auf Kunden- als auch auf Lieferantenseite (Manufacturing Visibility) minimieren sie ebenfalls Liefer- als auch Qualitätsrisiken deutlich.Doch es geht nichts über konkrete Anwendungsfälle. Deshalb berichtet unser Gastsprecher Mallik (Senior GM), wie Schneider Electric die Herausforderung der lückenlosen Rückverfolgbarkeit mit Hilfe von SupplyOn Parts Traceability angeht. Danke, für deinen Beitrag, Mallik!SupplyOn: eine offene PlattformWeiter geht’s mit einer besonderen Ankündigung von Thomas (Vice President für SRM & Portal Solutions):Derzeit können Lieferanten SupplyOn nur auf Einladung ihrer Kunden nutzen. So ist es beispielsweise in der Lösung Supply Chain Collaboration: Kunden laden typischerweise hier ihre Geschäftspartner in den elektronischen Datenaustausch ein. Dieser ist auch auf den direkten sogenannten Single-Tier-Austausch fokussiert, die Einbindung von Unterlieferanten kommt nur in Ausnahmefällen zum Tragen.  Im Hinblick auf ESG-Themen müssen wir allerdings neu denken. Denn hier müssen alle Tier-Stufen involviert werden – und das möglichst niedrigschwellig. Damit Lieferanten eigenständig starten können, wird SupplyOn wird künftig die Plattform öffnen. Das heißt zum einen, dass es einfach möglich sein wird, dass Lieferanten auch Unterlieferanten registrieren als auch, dass Lieferanten ihre Kunden registrieren. Darüber hinaus können die Lieferanten über Schnittstellen auch mit Geschäftspartnern Daten austauschen, die ein anderes ESG-Tool nutzen. Die simple Voraussetzung: Der Austausch von ESG-Daten muss in standardisierter Form erfolgen.Viele von Ihnen erinnert dieser Ansatz der offenen Plattformen und Ökosysteme sicher an Catena-X – und das völlig zurecht! Denn genau das ist die Vision dahinter – die Verbindung einzelner Datenräume zu einem Netzwerk der Netzwerke.Und wie fügt sich SupplyOn in die Catena-X-Landschaft ein? Darüber informiert Florian (Portfolio Manager Ecosystems) die Lieferanten im nächsten Agenda-Punkt. Er stellt hierzu drei Möglichkeiten vor:Portal-to-Portal-Integration (mit SupplyOn-Anmeldedaten einloggen und Catena-X-Applikationen nutzen)Zertifizierter Datenaustausch (in den drei bereits vorgestellten SupplyOn-Lösungen mit Geschäftspartnern zusammenarbeiten, die andere Catena-X-Applikationen verwenden:)CO2/Product Carbon Footprint (PCF)Parts TraceabilityDemand & Capacity ManagementPortal-Integration von 3rd Party Software von Catena-X direkt in SupplyOnSupplyOn in ShortMan spricht nicht täglich zu mehreren hundert Lieferanten-Usern! Deshalb nutzt Trainerin Regina die Gelegenheit die letzten Minuten des Events und stellt ihre neue Schulungsinitiative „SupplyOn in Short“ vor. Jeden Monat nimmt sie gemeinsam mit interessierten Lieferanten eine andere SupplyOn-Lösung genau unter die Lupe. Sie beantwortet Fragen aus dem Publikum und zeigt, wie die Lösung am effizientesten einzusetzen ist. Ein Event voller Enthüllungen und neuer Impulse! Wir hoffen, den Zuschauern und Zuschauerinnen hat es genauso viel Spaß gemacht wie uns.Haben Sie das Event verpasst? Kein Problem! Hier geht’s zur Aufzeichnung des Events:
Supplier Community Event: Nachhaltigkeit und Ökosysteme bestimmen die nahe Zukunft der Lieferkette

Wie Sie Ihre Lieferkette fit für die Transformation machen

Wie erreichen Sie im Jahr 2023 eine widerstandsfähige Lieferkette mit Transparenz, Sichtbarkeit und Nachhaltigkeit? Konzentrieren Sie sich auf diese vier Bereiche:ZusammenarbeitUm eine stabile Lieferkette zu erreichen, ist eine gegenseitige Zusammenarbeit erforderlich. Anstatt Teile zu suchen, sind Echtzeit-Updates und Feedback an einem Ort erforderlich, um die besten Entscheidungen zu treffen. Um dies zu erreichen, sind genaue Daten und die richtigen Tools für diesen Prozess unerlässlich. Ziel ist es, eine ganzheitliche Umgebung sowohl für Ihr Unternehmen als auch für die Lieferkette zu schaffen, damit Sie letztendlich gemeinsam erfolgreich sind. DatenUm ein effektiveres und effizienteres Lieferkettenmanagement zu schaffen, benötigen wir Daten. Jeder will Daten und hat sie in irgendeiner Form. Leider ist das, was als "Data Lake" bezeichnet wird, oft weniger ein klarer See als eher ein Haufen schlammiger Pfützen auf einem Feld nach einem großen Regenschauer: unklar, nicht verbunden, unbekannte Tiefe und im Allgemeinen sehr unordentlich. Wie also sammelt man Daten und verbindet sie, um sie effizient zu analysieren? Mit digitalen Werkzeugen.WerkzeugeFür genaue Daten, Transparenz, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit braucht man letztlich die richtigen Werkzeuge. Unternehmen auf der ganzen Welt erkennen und verstehen, dass mehr Tools erforderlich sind, um ein System zu verbessern, ein System zu ersetzen oder die Lücken in bestehenden Systemen zu schließen. Mit den richtigen Tools können Daten in einer benutzerfreundlichen Plattform mit Dashboards und Berichten gesammelt und organisiert werden, so dass Sie Ihre Daten kontinuierlich überwachen, zusammenarbeiten und analysieren können. Echte PartnerschaftFür Hersteller in aller Welt steht viel auf dem Spiel. Überholt ist inzwischen die Attitüde an die Lieferkette à la "Mach es, sonst..." Stattdessen wird sie durch ganzheitliche, kooperative und ehrliche Beziehungen zu wichtigen Lieferanten und Wettbewerbern ersetzt. Im Jahr 2022 hörte ich immer öfter die Frage: "Wie können wir zusammenarbeiten, um dies zu erreichen?"  Englische Wortschöpfungen aus Begriffen wie Wettbewerber + Partnerschaft + Freundschaft kommen ins Spiel, zum Beispiel "friendtitor", "partnitor" oder "competiship". Im Moment liebe ich diese offenere Herangehensweise an die Verkettung von Geschäftsprozessen und -praktiken. Ich freue mich darauf, Teil dieses Ökosystems und des Wandels für die Zukunft zu sein. 
Wie Sie Ihre Lieferkette fit für die Transformation machen

Supply-Chain-Rückblick 2022: Erfahrungsbericht einer Expertin

Es ist immer wichtig, einen Blick zurück zu werfen, bevor man nach vorne schaut. Das bewahrt uns davor, dass wir uns fragen, warum wir zum dritten Mal in Folge in die Küche gegangen sind und immer noch vergessen haben, den Ofen auszuschalten. Im Jahr 2022 gab es viel zu tun. Und obwohl 2020 und 2021 zu einem besonders langen, außergewöhnlich verrückten und herausfordernden Jahr verschmolzen zu sein schienen, fühlte sich das Jahr 2022 in vielerlei Hinsicht wie eine Fortsetzung davon an. Ich würde es mit einer Achterbahn vergleichen (und ich meine die Art von kaputter Achterbahn in einem verlassenen Vergnügungspark mit Monstern, die sie jagen, à la Scooby Doo) mit den nicht-enden-wollenden Ereignissen, Krieg, mehr Corona und Gesundheitsproblemen, verrücktem Wetter, Streiks, Rohstoffknappheit, Preissprüngen und immer noch Angst vor diesen "Mörder-Hornissen".Wenn mich vor Corona jemand fragte, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene, und ich Supply-Chain-Software für die Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie und komplexe Fertigungsprozesse nannte, sah ich sofort, wie die Augen abwesend wurden und er oder sie sich nach einem schnellen Ausweg umsah. Lieferkette klang langweilig oder zu komplex, und erst recht die Software dafür. "Eine Art Spezialgebiet", sagte ich dann und lächelte, denn der Durchschnittsmensch hatte keine Ahnung, was für ein Druck im Alltag einer Einkäuferin oder Lieferanten in der Lieferkette herrscht.Plötzlich in aller Munde: Die LieferketteDann kam Corona, und die Lieferkette war nun ein allgemein bekannter Begriff. Plötzlich fühlte ich mich wie in dem EF-Hutton-Fernsehspot von 1979, nur dass es um die Lieferkette ging. Die Leute wollten tatsächlich etwas über Software für die Lieferkette hören. Genau genommen fand ich mich in langen Gesprächen über Lieferkettenangelegenheiten und die Rettung der Welt wieder. Sogar meine Kinder sprachen darüber. Vor allem, wenn ich vom Einkaufen nach Hause kam und ihr Lieblingsessen oder ihr Wunsch nach einem Snack fehlte. Die Themen reichten von Arbeitskräftemangel, Sicherheit, Krankheit, Rohstoffen, Streiks, bedruckten Verpackungen, Druckfarben, Nutzpflanzen und Transport, um nur einige zu nennen.Ich erklärte, was ich bereits wusste, und versuchte dann herauszufinden, was genau los war. Auch als kreative Hobbyautorin hätte ich mir einige dieser Dinge nicht einmal ausdenken können. Manchmal war es rätselhaft, warum manche Dinge monatelang verschwunden waren und andere nicht. Aber wir haben uns durchgeschlagen wie alle anderen auch; Menschen und Unternehmen wurden kreativ und einfallsreich. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich das entwickelt hat.Ende 2022 begann sich trotz des ganzen Chaos alles wieder normal anzufühlen, und die Welt öffnete sich weiter. Die Unternehmen brauchten Lösungen, und mein Terminkalender war mit Einführungen und Demos vollgestopft. Die Lieferkette stand jetzt im Mittelpunkt.Im Herbst konnte ich auch an einigen ausverkauften Branchenkonferenzen teilnehmen. Redner, Experten und Teilnehmer drängten sich, denn wir waren alle viel zu lange eingesperrt gewesen und hatten das dringende Bedürfnis, uns wieder so zu vernetzen, wie wir es früher getan hatten. Es dürstete uns nach mehr Wissen über den Zustand der Lieferketten und nach Gedanken über die Zukunft. Die Stimmung war ganz anders: energiegeladen, konzentriert und mit dem Willen nach echten Veränderungen.Bei Treffen mit potenziellen wie tatsächlichen Kundinnen und Kunden und auf Branchenkonferenzen wurde das, was einst nur ein Wunschtraum von echter Zusammenarbeit in der Lieferkette war, nun zu einer dringend benötigten Realität. Wir mussten das Lieferkettenmanagement in die Zukunft führen, nicht nur um effizient und handhabbar zu sein, sondern um das Leben der Unternehmen zu erhalten.Bedürfnisse 2022 – eine ZusammenfassungResilienz"Resilienz" ist ein Begriff, der nicht erst seit der Pandemie in aller Munde ist. Aber im Jahr 2022 ist er für mich das Thema des Jahres, wenn es um die Lieferkette geht. Allerdings bedeutet Resilienz nicht unbedingt für jeden das Gleiche. Die Liste ist lang: starke Lieferkette, Zugang zu Beständen, geringere Kosten, Ersatzlieferanten und Einblick in Trends, Probleme und Herausforderungen. Was bedeutet für Sie also eine "widerstandsfähige Lieferkette"?TransparenzSchon vor der weltweiten Pandemie waren die Lieferketten volatil. In der komplexen Welt des verarbeitenden Gewerbes gaben Einkaufende Prognosen ab und erteilten ihre Aufträge an Zulieferer in aller Welt, die diese dann auch annahmen. In der Automobil- und Luft- und Raumfahrtindustrie konnte dies eine Vorlaufzeit von über einem Jahr oder sogar noch länger bedeuten. Solange das zugesagte Lieferdatum noch nicht erreicht ist und keine Teile da sind, oder wenn vielleicht ein Lieferavis (Advance Shipping Notification, kurz ASN) erstellt wird, gibt es buchstäblich keinen Status über die bestellten Lieferungen. Wenn ein Teil fehlt oder sich verspätet, bricht das Chaos aus, nicht wahr? Es kann zu Produktionsausfällen und verspäteten Bestellungen kommen, was sich letztendlich auf das Unternehmensergebnis auswirkt.SichtbarkeitEines der wichtigsten Themen, die ich auf Konferenzen und von potenziellen Kundinnen un Kunden immer wieder gehört habe, war eine bessere "Visibilität" ihrer Lieferketten bis hin zur Stufe N. Die Aussage "Wir wissen nicht, wer unsere Lieferanten sind" war kontinuierlich Thema. Es geht natürlich darum, besser zu planen. Vor allem OEMs und Top-Tier-Lieferanten wollen die Möglichkeit haben, Dinge zu wissen, noch bevor ihre Zulieferer sie wissen, um besser planen und fundierte, proaktive Entscheidungen treffen zu können.NachhaltigkeitIch erinnere mich noch daran, wie Nachhaltigkeit in den 90er Jahren zum Modewort wurde. Ich habe an einer ganzen Reihe von Nachhaltigkeitserklärungen für Kunden gearbeitet. Jeder schien ein Ziel für die Nachhaltigkeit bis zum Jahr 2020 zu haben. Das kam und ging, und die weltweite Pandemie zwang uns zu einem Rückschritt bei dieser Initiative, zu mehr Einwegartikeln, Schutzkleidung, Engpässen, beschleunigten Bestellungen und Versand. Nach all dem versuchen wir nun, wieder auf Kurs zu kommen, um unseren CO2-Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig profitabel zu sein.Bleiben Sie dran, wenn Sie weitere Tipps, Tricks, Ideen und Anregungen erhalten möchten.
Supply-Chain-Rückblick 2022: Erfahrungsbericht einer Expertin

Aircraft Supplier Summit 2022: Gelungene Premiere am Flughafen Leipzig

Gemeinsam mit dem Berlin Institute Supply Chain Management veranstaltete der deutsche Flugzeughersteller Deutsche Aircraft am 15. und 16. November 2022 den ersten Aircraft Supplier Summit am Leipziger Flughafen.Leipzig ist der ausgewählte Standort für die Endmontagelinie (first assembly line, FAL) der D328eco, einer bahnbrechenden, zukunftsweisenden Plattform, die auf der legendären Dornier Do328 aufbaut, für die die Deutsche Aircraft die Musterzulassung besitzt. Die D328eco wird auf so genannte Sustainable Aviation Fuels (SAF) als Übergang zum emissionsfreien Fliegen setzen. Bis 2030 ist geplant auch den Wasserstoffantrieb zu erforschen. Der Baubeginn für die Endmontagelinie ist bereits für 2023 geplant.Zentrale Themen des Gipfels warenWie die Deutsche Aircraft und ihre Partner die Zukunft des nachhaltigen Fliegens gestaltenResilienz der Lieferkette in einer VUCA*-WeltTechnologiegestützte Zusammenarbeit mit LieferantenESG** als neue Denkweise, hin zu mehr NachhaltigkeitPartnerschaft zwischen Deutsche Aircraft und ihren ZulieferernVerbesserte Lieferantenkollaboration und Widerstandsfähigkeit in der LieferketteEs ist unmöglich, all die spannenden Vorträge mit all den wertvollen Erkenntnissen zu erwähnen. Deshalb hier nur einige Highlights aus Sicht von SupplyOn:Rodolphe Péricat, CEO von BoostAeroSpace, erläuterte, wie die Organisation zur technologiegestützten Zusammenarbeit mit Zulieferern beiträgt: Durch eine starke Industrie-Community, hohe Sicherheitsanforderungen und spezielle Plattformen für die Zusammenarbeit mit den Lieferanten, darunter SupplyOn AirSupply.Deutsche Aircraft hat sich für SupplyOn als strategischen Partner entschieden, um die Zusammenarbeit mit Lieferanten digital zu managen und eine strukturierte Kommunikation zu ermöglichen.Patrick Marous, CEO von ThyssenKrupp Aerospace, berichtete, wie das Unternehmen mit seinem Supply Chain Control Tower die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette stärkt. Dieser berücksichtigt Widerstände, Prognosen, Ausweichmöglichkeiten, Bestände sowie Kapazitätspuffer und stellt so die Lieferfähigkeit des Unternehmens in einer VUCA-Welt sicher.Ein Highlight der Veranstaltung war sicherlich die Vergabe- und Vertragsunterzeichnungszeremonie für zwei neue Lieferanten von Deutsche Aircraft live auf der Bühne: Bucher Leichtbau aus Fällanden, Schweiz, und Elbe Flugzeugwerke (EFW), Dresden. Letztere sind auch ein SupplyOn-Kunde von AirSupply.Großartiges Forum, Fortsetzung folgtDer Aircraft Supplier Summit war eine einmalige Gelegenheit, sich mit Entscheidungsträgern von Deutsche Aircraft auszutauschen. Es war zudem ein gutes Forum für persönliche Gespräche mit strategischen Partnern und Lieferanten.Zum Abschluss wurden die Teilnehmer um ihr Feedback zur Veranstaltung gebeten. Zu den wichtigsten Aspekten, die genannt wurden, gehörten neue Einblicke in die Stärkung der Lieferketten-Resilienz, zur Nachhaltigkeit sowie zur Technologie als Wegbereiter. Aber auch Partnerschaft und Inspiration spielten auf der Konferenz eine wichtige Rolle.Der nächste Aircraft Supplier Summit ist bereits geplant: Am 7. und 8. November 2023, wieder in Leipzig. Wir freuen uns schon! --* VUCA: Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Mehrdeutigkeit (Ambiguität)** ESG: Umwelt (Environment), Soziales, Unternehmensführung (Governance)
Aircraft Supplier Summit 2022: Gelungene Premiere am Flughafen Leipzig

Sustainability Kongress 2022: Lösungen für mehr Nachhaltigkeit

Der Sustainability Kongress, organisiert vom Berlin Institut of Supply Chain Management, lud ein – und der Außenminister a.D. und der parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Klima kamen. Neben Joschka Fischer und Michael Kellner präsentierten etliche Konzern­lenkerinnen und -lenker sowie Einkaufsverantwortliche ihre Sicht auf Nachhaltigkeit in einer Welt im Umbruch, in der die Zeit zum Handeln knapp wird. Unter den Rednern waren unter anderem Schaeffler CEO Klaus Rosenfeld, Bahnchef Dr. Richard Lutz, Airbus Vorständin Nicole Dreyer-Langlet und BASF Vorständin Saori Dubourg.Nachhaltiges Wirtschaften ist gefragtZentrales Thema war nachhaltiges Wirtschaften. Und hier insbesondere die notwendige Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie wie auch als Grundhaltung für das ganze Unternehmen. Ein transparentes, verständliches und messbares Nachhaltigkeitsberichtswesen wurde angemahnt.Zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks wurden insbesondere zwei Aspekte beleuchtet. Als einen wesentlichen Faktor ging es um die Bedeutung der Inbound Supply Chain (die Upstream-Lieferkette = „Scope 3“) auf die CO2-Emissionen. Das zweite zentrale Thema war die an Nachhaltigkeits­grundsätzen ausgerichtete Produktentwicklung. Diese berücksichtigt die CO2-Emissionen sowohl während der Produktnutzung, als auch das Ende des Produkt-Lebenszyklus, Stichwort: Kreislaufwirtschaft.Aber auch andere wichtige ESG-Themen, wie Diversität und die Notwendigkeit politischer Leitplanken für nachhaltiges Wirtschaften, wurden intensiv diskutiert.Ausgezeichnete NachhaltigkeitIn drei Kategorien zeichnete die Jury des Sustainability Kongresses die innovativsten Konzepte, Initiativen und Unternehmen unter allen Bewerbern aus.Sustainability AwardKategorie ProcurementGewinner: Deutsche BahnFinalisten: EnBW und MieleKategorie OperationsGewinner: thyssenkrupp Material ServicesFinalisten: GEA und SiemensKategorie R&DGewinner: TE ConnectivityFinalisten: Knorr-Bremse und BlueMovement BSHBuilding Public Trust AwardGewinner: Robert Bosch, BMW, EvonikSupplyOn gratuliert herzlich allen Gewinnern und Finalisten, darunter die SupplyOn Kunden BMW, Bosch, Deutsche Bahn und Siemens.Nachhaltigkeit mit und bei SupplyOnSupplyOn als Standard für Lieferantenkollaboration unterstützt seine Kunden und deren Lieferanten bei der Umsetzung von ihren Nachhaltigkeitszielen. Dies gilt insbesondere für Greenhouse Gas (GHG) Scope 3-Themen – von Umfragen zum Company Carbon Footprint (CCF), zum Product Carbon Footprint (PCF) bis hin zu den Lösungsbausteinen im Hinblick auf das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG).
Sustainability Kongress 2022: Lösungen für mehr Nachhaltigkeit