Interview: 25 Jahre SupplyOn – Zwischen Aufbruch, Wachstum und Zukunftsblick
Ein Gespräch mit Dr. Christian Stöcklmayer, Vice President bei SupplyOn, der seit 24 Jahren im Unternehmen tätig ist.

Erinnerst du dich noch an deine Anfänge bei SupplyOn? Wie war die Zeit damals?
Das war eine unglaublich spannende Phase, eine echte Pionierzeit. Nichts war gesetzt, alles im Aufbau. Wir mussten grundlegende Entscheidungen treffen: Welche Produkte wir entwickeln, mit welchen Partnern wir zusammenarbeiten, welche Technologien wir einsetzen, wie wir uns organisieren. Heute ist vieles selbstverständlich. Damals war alles Neuland. Diese Aufbruchsstimmung, dieses „Wir bauen etwas Neues von Grund auf auf“, das hat die Anfangsjahre geprägt.
Wie würdest du die Arbeitskultur in dieser frühen Phase beschreiben?
Wir waren eine kleine Mannschaft, ein Team, jeder hat angepackt, wir hatten je sehr anspruchsvolle gemeinsame Ziele. Das Büro war der Dreh- und Angelpunkt, Homeoffice war damals kein Thema. Es war intensiv, meistens auch sehr fordernd, aber geprägt von großem Teamgeist. Ich würde sagen: eine sehr gute Mischung aus Start-up-Mentalität und Konzernprofessionalität – pragmatisch, direkt, gemeinschaftlich.
SupplyOn ist seitdem stark gewachsen. Wie hat sich die Kultur verändert – und was ist gleich geblieben?
Mit dem Wachstum kamen Strukturen, Prozesse, klarere Verantwortlichkeiten. Das ist in jeder Organisation ein natürlicher Schritt. Geblieben ist aber unser hoher Anspruch an Verlässlichkeit und Planungssicherheit, etwas, das uns seit der Gründung begleitet und sicher auch durch die Prägung unserer Shareholder entstanden ist. Gleichzeitig hat sich der Blick erweitert: Früher stand die Zusammenarbeit mit unseren Shareholdern im Mittelpunkt, heute denken und handeln wir viel stärker marktorientiert – ohne unsere Wurzeln zu vergessen.
Gab es einen Moment, der für dich ein besonderer Meilenstein war?
Ganz klar, als wir die Europäische Aerospace-Industrie, mit Airbus im Zentrum, als Kunden gewonnen haben. Das war ein strategischer Wendepunkt. Wir haben uns damals geöffnet, eine neue Branche adressiert und bewiesen, dass unser Modell auch außerhalb der Gründungsunternehmen und auch mit sehr anspruchsvollen SLA Anforderungen erfolgreich funktioniert. Für mich war das ein echter „Next Level“-Moment für SupplyOn.
Was wünschst du dir für die kommenden Jahre?
Wirtschaftliche Stärke bleibt die Basis. Sie schafft Spielraum für Innovation, Weiterentwicklung und neue Märkte. Ich wünsche mir, dass wir diesen Weg fortsetzen: neue Industrien erschließen, international weiter wachsen, und das mit dem gleichen Verantwortungsbewusstsein, das uns immer ausgezeichnet hat. Und kulturell, dass wir uns ein Stück von dieser frühen Machermentalität bewahren: weniger in Bereichen denken, mehr gemeinsam gestalten.
Wie verändern Technologien wie KI deinen Arbeitsalltag – und die Zusammenarbeit insgesamt?
Wir stehen da erst am Anfang. Viele Prozesse lassen sich künftig intelligenter und automatisierter gestalten. Das eröffnet Freiraum für die Themen, die wirklich Wert schaffen, strategisch, konzeptionell, kundenorientiert. Gleichzeitig wird hybrides Arbeiten weiter an Bedeutung gewinnen. Wir sind ein internationales Team – verteilt, vernetzt – aber ich sehe auch, dass komplexe Themen intensive persönliche Zusammenarbeit brauchen. Da wünsche ich mir eine gute Balance zwischen Flexibilität und Fokus.
Wenn du SupplyOn heute in einem Satz beschreiben müsstest – was macht uns aus?
Wir sind ein Unternehmen, das sich ständig weiterentwickelt, ohne seine DNA zu verlieren. Kundenorientierung, Verlässlichkeit, Gestaltungsfreiheit und Verantwortung prägen uns seit 25 Jahren und genau das macht SupplyOn für mich auch in Zukunft besonders.
Fazit:
Christian Stöcklmayers Rückblick zeigt, was SupplyOn seit 25 Jahren stark macht: Verantwortung übernehmen, Neues gestalten und dabei Verlässlichkeit bewahren.
Eine Kultur, die Wandel zulässt, ohne ihre Haltung zu verlieren und damit exemplarisch steht für die Werte, die SupplyOn als Arbeitgeber auszeichnen: Freiheit & Verantwortung, Entwicklung, Arbeitskultur, Flexibilität und Kundenorientierung.