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SupplyOn Blog

Yara Fröhler

Werkstudentin Communications

Als Werkstudentin im Marketing teile ich in meinen Beiträgen die neuesten Geschehnisse bei SupplyOn, einschließlich interner Events, aktueller Funktionen und einer Vielzahl weiterer spannender Themen.

Beiträge von Yara Fröhler:

Der Digitale Produktpass (DPP) kommt – und was Sie dazu wissen müssen

Die Europäische Union will die Kreislaufwirtschaft fördern und wird dazu den Digitalen Produktpass (DPP) stufenweise in den kommenden Jahren bis 2030 verpflichtend für unterschiedliche Produktgruppen einführen. Los geht’s im Februar 2027 mit dem Batterie-Pass, der dann für alle Batterien mit mehr als 2 Kilowattstunden verbindlich sein wird. Danach folgen eine Reihe an weiteren Produktgruppen, wie Metalle, Elektronik, Reifen, aber auch ganz andere Industrien rücken in den Fokus wie zum Beispiel die Modeindustrie.Warum ein digitaler Pass für Produkte?Digitale Produktpässe sollen zukünftig sicherstellen, dass alle relevanten Produktdaten transparent und für alle Beteiligten zugänglich sind. Über eine eindeutige Produktidentifikation finden Konsumenten und Dienstleister in der Wertschöpfungskette umfangreiche Informationen, beispielsweise zu:Herkunft der MaterialienHerstellungsprozesseVerwendete ChemikalienReparaturmöglichkeiten und Recycling-InformationenCO₂-Fußabdruck Nachweise zur Einhaltung gesetzlicher VorschriftenDamit diese Informationen korrekt zur Verfügung stehen, sollen die Unternehmen entlang der Lieferkette alle notwendigen Daten sammeln und jeweils an den Kunden weitergeben. Wie lässt sich der DPP in der Praxis realisieren?Im DPP tragen Produkte zukünftig einen QR-Code oder ein anderes Merkmal zur eindeutigen Identifizierung wie einen NFC- oder RFID-Chip. Diese können über das Internet gelesen werden. Die Daten sollen dezentral bei den Herstellern (oder von diesen beauftragten Unternehmen) abrufbar sein. Die Daten teilen sich dabei in kostenlose und öffentliche Informationen, wie Bedienungsanleitungen oder -videos,  technische Konformitätserklärungen, die Herkunft des Produkts oder Angaben zur Zirkularität im Stoffkreislauf. Daneben soll es aber auch kostenpflichtige Dienste geben, wie Predictive Maintenance oder Ersatzteilbestellungen. Hier sind vielfältige Bezahlmodelle denkbar von einem einmaligen Kauf bis zur Lizenzierung.Mit der Einführung des DPP wird es notwendig werden, dass die Unternehmen in Europa – und wohl auch alle Unternehmen, die nach Europa liefern - das volle Potential der Digitalisierung nutzen. Der DPP wird mehr als 150 Datenpunkte beinhalten, und diese lassen sich nicht mehr manuell pflegen oder validieren. Der DPP für BatterienNoch gibt es nicht den einen DPP, aber die Definition läuft und ist beim Batteriepass auch schon weitestgehend abgeschlossen. In der Pole-Position für die Umsetzung sind derzeit die Verwaltungsschale (der digitale Zwilling, siehe IEC 63278-ff) und das Digitale Typenschild (DNP4.0 = Digital Nameplate, siehe IEC 61406-1/-2). Der DPP soll besonders KMU freundlich werden, aber schon die Definitionen der Standards haben es in sich und es wird sicher auch nicht damit getan sein, dass Standardschnittstellen für die Lieferanten und Produzenten geschaffen werden. Aktuell fehlen die Systeme, die die Daten bereitstellen oder aufnehmen und die z.B. aus einer BOM einen DPP erzeugen mit all den notwendigen Daten.SupplyOn engagiert sich daher seit längerem in verschiedenen Gremien und internationalen Förderprojekten zum DPP. Parallel arbeitet SupplyOn an Lösungen, um die gesetzlichen Anforderungen in der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen sicher und kostengünstig erfüllen zu können. Die Tatsache, dass über die Plattform von SupplyOn bereits über 140.000 Fertigungsunternehmen weltweit vernetzt sind, vereinfacht die Realisierung des DPP unter den genannten Aspekten erheblich.Vom “nice-to-have” zum “must-have”Der Digitale Produktpass ist keine Option mehr, sondern wird zum Schlüsselinstrument für nachhaltige Transformation und gesetzeskonforme Produktion in der Industrie. Unternehmen, die frühzeitig in strukturierte Produktdaten und digitale Infrastruktur investieren, können sich strategische Vorteile sichern – nicht nur im Sinne der Compliance, sondern auch durch neue Geschäftsmodelle und stärkere Kundenbindung.
Der Digitale Produktpass (DPP) kommt – und was Sie dazu wissen müssen

Neue Funktionen im Programm Increment (PI) 2024-01 entwickelt

Dürfen wir Ihnen unsere neuesten Features vorstellen? Hier erfahren Sie alles über die aktuellen Weiterentwicklungen in verschiedenen Bereichen unseres Produktportfolios:  Visibility & AnalyticsZur Verbesserung der Kundeninteraktion in unserem Corporate Carbon Footprint Umfrage-Tool haben wir einen Chatbot integriert. Dieser kann in verschiedenen Sprachen präzise auf Nutzerfragen antworten und beim Ausfüllen der Umfrage unterstützen. Neben diesem ersten konkreten Anwendungsfall, dient der Chatbot als Pilotprojekt zur weiteren Integration von generativer KI in unser Produktportfolio. Source-to-ContractIm Bereich der Kostendetallierung (CBS) in SupplyOn Sourcing ermöglichen neue Funktionen eine noch flexiblere und effizientere Arbeitsweise:Zum einen können Sie einzelne Bereiche jederzeit ein- oder ausblenden, um nur die relevanten Informationen abzufragen. Zum anderen haben Sie die Möglichkeit, für jede Teilenummer festzulegen, welche Kostenbestandteile benötigt werden. Ihr Lieferant antwortet dann nur auf diese Anfrage, was ebenfalls Zeit spart. Supplier Quality ManagementIn der Lösung Technical Review wurden wertvolle Funktionen weiterentwickelt, um die Effizienz und Flexibilität zu steigern. Eine dieser Features ist die "Bundling"-Funktion, die nun auch über ein Kunden-System ansprechbar ist. Dadurch können Kunden und Lieferanten ähnliche Materialien mit einem Technical-Review-Objekt behandeln und so viele Doppeleintragungen vermeiden.Zusätzlich werden demnächst zwei neue Spalten in die Inbox-Tabelle integriert, die beispielsweise die letzte Änderung und den Verantwortlichen für diese Änderung anzeigen. Ein weiterer Fortschritt betrifft die Erstellung neuer Objekte durch Kunden-User. Es wird nun einfacher sein, notwendige Inhalte kurz vor der Aktivierung nachzutragen, da das Objekt im Status "Create" abgespeichert wird und definierte Felder erst vor der Aktivierung befüllt werden müssen. Wir sind gespannt darauf, Ihnen in den kommenden Monaten weitere aufregende Entwicklungen vorzustellen. Bleiben Sie dran, um zu sehen, welche Neuerungen Sie das nächste Mal entdecken können.
Neue Funktionen im Programm Increment (PI) 2024-01 entwickelt