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Railway Forum 2016: Digitalisierung steht im Fokus

Am 29. Februar öffnete das vom IPM organisierte Railway Forum in Berlin zum vierten Mal seine Pforten. SupplyOn war, wie bereits in den vorangegangen Jahren, wieder mit einem Stand vertreten. Auch sonst war vieles vertraut: Werksführungen bei namhaften Unternehmen der Bahnindustrie, zahlreiche Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken mit Branchenexperten, sowie eine spannende Dinner Speech von Dr. Volker Kefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG vor der Eröffnung eines ausgezeichneten Buffets.

Und doch gab es in diesem Jahr auch einiges Neues zu entdecken: Erstmals bot eine App zur Konferenz die Möglichkeit, Kontakte online ausfindig zu machen, Workshops zu bewerten und sich über die anstehenden Fachvorträge zu informieren. Auch war die Teilnehmerzahl deutlich angestiegen – laut Veranstalter auf rund 700 Teilnehmer. Das hat die Möglichkeiten, auf interessante Gesprächspartner im Ausstellungsbereich zu treffen, deutlich erhöht. Allerdings waren bei manchen Vorträgen nur noch Stehplätze übrig, wenn man seinen Platz nicht frühzeitig eingenommen hat.

„Globalizing Railway Supply Chains“

Das Titelthema der diesjährigen Veranstaltung lautete „Globalizing Railway Supply Chains: Potenziale – Strategien – Lösungen“. Dabei zog sich ein Thema wie ein roter Faden durch die 2-tägige Veranstaltung: Digitalisierung auf allen Ebenen. „Aufbruch in das digitale Zeitalter“, „Wie das Internet of Things ganze Industrien verändert“, „Die Digitalisierung der Bahnindustrie“ – um nur einige Titel der Plenumsvorträge zu nennen.

So sieht Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, die Digitalisierung als den entscheidenden Innovationstreiber des 21. Jahrhunderts. Diesem Trend wird bei der Deutschen Bahn aktuell in mehreren hundert Digitalisierungsprojekten Rechnung getragen, die von zahlreichen App-Entwicklungen über die elektronische Lieferantenanbindung bis hin zum verstärkten Einsatz des 3D-Druckverfahrens reichen.

Wie sich anhand der elektronischen Überwachung von Zügen Ausfälle in so großem Umfang reduzierten, dass die Fahrgastzahlen signifikant gesteigert werden konnten, zeigte der Director Mobility Data Services der Siemens AG, Gerhard Kress, anhand der Zugverbindung Madrid – Barcelona auf: Waren es 2008 nur 30 Prozent der Reisenden, die auf dieser Strecke die Bahn als Verkehrsmittel wählten, konnte die spanische Bahn Renfe im Jahr 2015 bereits einen Marktanteil von 80 Prozent verzeichnen.

Lieferantenmanagement im Fokus

Im Roundtable „Lieferantenmanagement“, bei dem hochrangige Vertreter der Deutschen Bahn gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden von SupplyOn die Fragen der Lieferanten beantworteten, ging es vor allem um die Digitalisierung der Supply Chain: Wie lässt sich diese in der Praxis umsetzen? Welche Rolle spielt SupplyOn in diesem Kontext? Wie kann dem Wunsch der Lieferanten nach einer kollaborativen Zusammenarbeit Rechnung getragen werden?

Konkret treiben Deutsche Bahn, Bombardier Transportation und Siemens Mobility die Digitalisierung mit Hilfe von SupplyOn voran. Unter dem Motto „Register Now“ wurde den Lieferanten der Bahnindustrie die Möglichkeit geboten, sich persönlich über die Vorteile der elektronischen Kollaboration über SupplyOn RailSupply zu informieren und sich für die Anbindung an eines oder gleich mehrere dieser Unternehmen zu registrieren. Hierfür standen Ansprechpartner der genannten Unternehmen am SupplyOn-Stand für detaillierte Gespräche zur Verfügung.

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