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Schindler steuert Lieferanten und Spediteure mit SupplyOn Transportmangement

Durchgängige Logistikprozesse sind unverzichtbar, um eine global agierende Beschaffungsorganisation zu steuern – das gilt vor allem für einen Konzern wie Schindler, mit einem Beschaffungsvolumen von mehreren Milliarden Euro und einem komplexen, weltweiten Lieferantennetzwerk. Um auch für das Transportmanagement maximale Transparenz sicherzustellen, bindet Schindler nicht nur Lieferanten, sondern auch Spediteure in die Supply Chain ein, und zwar über die Kommunikations- Plattform SupplyOn.

Der 1874 in der Schweiz gegründete Schindler-Konzern ist weltweit führender Anbieter von Fahrtreppen und zweitgrößter Hersteller von Aufzügen. Mit rund 45.000 Mitarbeitern in über 1.000 Geschäftsstellen in 140 Ländern erwirtschaftete die Division „Aufzüge und Fahrtreppen“ im Jahr 2008 einen Umsatz von mehr als 8,7 Mrd. Schweizer Franken. Daneben gehört auch die Großhandels- und Logistikunternehmensgruppe ALSO zum Schindler-Konzern. Um die führende Marktposition in einem preissensitiven Marktumfeld zu erhalten, arbeitet Schindler kontinuierlich an der Optimierung der Unternehmensprozesse. Dies betrifft auch den Konzernbereich Beschaffung, der eine erhebliche Rolle im Hinblick auf Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens spielt.

Der Bereich Beschaffung ist als globales Netzwerk von Produktgruppen- und Länderteams organisiert und wird vom Ressort Corporate Purchasing geleitet. Die strategische Bedeutung des Einkaufs wird besonders beim Blick auf das Beschaffungsvolumen deutlich: Dieses beläuft sich für den Kernbereich Aufzüge und Fahrtreppen auf mehrere Milliarden Schweizer Franken. Um eine erfolgreiche Umsetzung der Strategien für die Komponenten- und Systembeschaffung zu gewährleisten,setzt Schindler auf langfristige Partnerschaften mit den Lieferanten. Dabei spielen E-Business-Lösungen eine wesentliche Rolle: Sie werden eingesetzt, um die Effizienz des gesamten Purchase-to-Pay- Prozesses zu erhöhen, die Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Datenqualität zu verbessern.

Zukunftssichere Prozesse in der Logistik

Schindler nutzt bereits seit dem Jahr 2006 die Plattform von SupplyOn und tauscht darüber die Daten von der Bestellung bis zur Rechnung elektronisch aus. 2007 wurde entschieden, weitere Logistikprozesse über diese Plattform abzuwickeln und Speditionen zu integrieren. So startete im Jahr 2008 das Projekt unter dem Namen SLOPE (Schindler Logistic Order Processing Elevators). Mit dem Projekt wurde eine standardisierte Schnittstelle zwischen Schindler und seinen Transportdienstleistern entwickelt, die eine einfache und flexible Integration von neuen Carriern zulässt, einen verlässlichen und effizienten Supply-Chain-Prozess von der Liftbestellung bis zur Auslieferung auf der Baustelle garantiert, ein umfassendes Prozess-Monitoring ermöglicht und den Lieferprozess auf Basis standardisierter Transport-Einheiten aufbaut.

„Schindler arbeitet für den elektronischen Datenaustausch mit den Lieferanten seit 2006 sehr erfolgreich mit SupplyOn zusammen. Weil im Rahmen von SLOPE ein integrierter Austausch der Logistikmeldungen geplant wurde, lag es nahe, bei der Konzeption an diese ergiebige Partnerschaft anzuknüpfen. Darüber hinaus decken sich die funktionalen und geographischen Anforderungen von Schindler mit den Weiterentwicklungszielen von SupplyOn“, erläutert Arthur Buholzer aus dem Bereich Corporate Purchasing von Schindler Management Ltd. „Und schließlich haben wir den gleichen Ansatz im Hinblick auf die konsequente Nutzung von etablierten Industriestandards“.

Purchase-to-Pay-Prozess mit SupplyOn

SupplyOn fungiert als Drehscheibe für den elektronischen Austausch der Daten von der Bestellung bis zur Rechnung, einschließlich der für die Logistikprozesse relevanten Meldungen. Die Lieferanten können entweder über klassisches EDI, oder über WebEDI mit Schindler kommunizieren. Die einfach zu handhabende und günstige Web-Lösung eignet sich besonders gut für Lieferanten mit unzureichender IT-Infrastruktur oder noch fehlendem EDI-Know-how. Schindler erstellt und empfängt alle Meldungen elektronisch im SAP System.

In dem neuen Prozess dient die Kommissionsnummer als zentrale Referenzinformation für das Auftragsmonitoring. Ihr werden die zugehörigen Bestellungen zugeordnet. Der Wareneingang wird beim Erhalt der Verladebereitschaftsmeldung des Lieferanten gebucht. Die vom Lieferanten erstellte Bestellbestätigung bildet mit der Wareneingangsbuchung die Grundlage für die automatisierte Rechnungsprüfung.

Gegenüber dem abgelösten Prozess ist für die Lieferanten neu, dass sie, sobald die Komponenten verladebereit sind, mittels einer elektronischen Lieferanzeige die Transporteinheiten melden müssen. Auch die Logistikdienstleister erhalten von den Lieferanten die Verladebereitschaftsmeldung sowie die Lieferanzeige mit den spezifizierten Transporteinheiten. In der Lieferanzeige sind die Dimensionen und das Gewicht angegeben. Die für den Transport verpackten Einheiten werden je mit einem Label versehen, das einen eindeutigen Barcode und Referenzinformationen zur Kommission und Bestellung trägt. Dieses Label wird von SupplyOn zum Ausdruck bereitgestellt.

Projektergebnisse

Die Umsetzung von SLOPE war für Schindler ein voller Erfolg. Bis Ende 2009 wurden 90 Prozent der Meldungen in der geforderten Struktur ausgetauscht, 70 Prozent der Lieferanten waren in der Lage, die Meldungen für die Logistiker zu übermitteln. Der Meldungsfluss mit den angebundenen Partnern läuft stabil. Die Lösung ist optimal in die bestehende Applikationsarchitektur eingebettet. Über SupplyOn werden die Meldungen elektronisch strukturiert ausgetauscht, wodurch für Schindler manuelle Eingaben und Koordinationstätigkeiten weitgehend entfallen. Der Prozess ist zeitnah, schneller, effizienter und transparenter als zuvor und zeichnet sich durch eine höhere Datenqualität aus. Schindler ist damit in der Lage, ein Monitoring der Aufträge, Bestellungen und Transporte mit wichtigen Kennzahlen wie beispielsweise On-Time- Delivery aufzubauen. Die Ausrichtung der logistischen Prozesse an Transporteinheiten schafft eine erhöhte Kostentransparenz. Das einfachere Verrechnungsmodell für Transport und Lagerung lässt zudem eine Vorauskalkulation der Logistikkosten zu. Auf dieser Basis können weitere Termin- und Kostenoptimierungen vorgenommen werden.

Mit SLOPE ist es Schindler gelungen, einen weiteren Prozess auf Basis der bestehenden IT-Architektur zu implementieren und mit den Logistikdienstleistern neben den Lieferanten weitere externe Partner elektronisch in die Prozesse zu integrieren. „Es lohnt sich, auf etablierte Standards zu setzen und diese einzuhalten. Davon profitieren alle beteiligten Partner, weil sich im Vergleich zu individuellen Lösungen mittel- und langfristig der Abstimmungsaufwand und damit auch die Kosten reduzieren lassen“, resümiert Arthur Buholzer. „Das neue System macht uns als Organisation flexibler und schafft die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung“.

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