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SupplyOn Blog

Wolfgang Schmetterer

Localization Expert

In den SupplyOn-Services bin ich für die richtigen Worte am richtigen Platz verantwortlich. Außerdem kümmere ich mich um redaktionelle Prozesse und den reibungslosen Ablauf unserer Übersetzungen in 15 Sprachen. Als kommunikativer Allrounder scheibe ich in diesem Blog zu digitalen Services und Anwendungen im Bereich Qualität, Einkauf und SupplyOn Portal.

Beiträge von Wolfgang Schmetterer:

Klarheit, Kontrolle und Compliance im Einkauf – mit Supplier Lifecycle Management

Strategische Einkäufer stehen heute unter hohem Druck: zoll- und geopolitische Unsicherheiten, kritische Rohstoffengpässe und wachsende ESG-Anforderungen erfordern kontinuierlich eine aktive und schnelle Anpassung und Kontrolle der Lieferantenbasis. Es gilt nicht nur, geeignete Lieferanten zu finden und zu qualifizieren, sondern auch Risiken frühzeitig zu erkennen und zu mindern. Außerdem müssen Lieferanten-Freigaben gesteuert und Lieferanten-Klassifizierungen strategisch gesetzt und nachvollziehbar dokumentiert werden.Mit SupplyOn Supplier Lifecycle Management steht Ihnen ein klar strukturierter, digital gesteuerter Prozess zur Verfügung, der das Lieferantenmanagement vereinfacht – und dabei spürbaren Mehrwert für Einkauf, Qualität, Risikomanagement und Compliance schafft.Der SupplyOn-Prozess – Schritt für Schritt erklärt1. Lieferanten identifizieren und vorqualifizierenSupplyOn ist das in den Branchen Automotive, Aerospace und Fertigung führende globale Lieferanten-Netzwerk mit mehr als 140.000 Unternehmen. Hier finden Sie schnell passende Geschäftspartner – oder bringen eigene Kontakte ein.Ihr Nutzen: Schnelle, gezielte Lieferantensuche auf valider DatenbasisSie starten nicht bei null, sondern greifen auf eine breite, geprüfte Basis der SupplyOn-Lieferantencommunity zu.2. Maßgeschneiderte Qualifikationsprofile nutzenJe nach Warengruppe, Region, Division oder Risikolevel können Sie individuelle Qualifikationsprofile definieren und automatisch bereitstellen – inklusive Fragebögen, Nachweisdokumenten, Prüfungen und Bewertungskriterien. Und alles das ohne IT-Aufwand und zeitreibende Suche nach aktuellen Vorlagen.Ihr Nutzen: Automatisierter und regelkonformer QualifizierungsprozessAlle am Prozess Beteiligten bewerten Lieferanten auf Basis einheitlicher Kriterien. Das ermöglicht konsistente, nachvollziehbare Entscheidungen. Die Kriterien können Sie jederzeit an sich ändernde Anforderungen anpassen.3. Risiken frühzeitig erkennenDurch den strukturierten, kontextbasierten Prozess werden je nach Lieferant für Standort und Warengruppe automatisch die passenden Anforderungen abgefragt. Damit lassen sich z. B. finanzielle, qualitative oder ESG-bezogene Risiken frühzeitig identifizieren und minimieren – lange bevor sie zu einer Gefahr werden.Ihr Nutzen: Lieferantenauswahl ohne RisikoRisiken werden frühzeitig erkannt und systematisch bewertet – für eine fundierte Auswahl belastbarer und strategisch passender Partner.4. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit sicherstellenKollegen aus Einkauf, Qualität, Nachhaltigkeit, Risiko-Management und weitere Stakeholder arbeiten systemgestützt und rollenbasiert zusammen im selben System. Aufgaben wie Audits, Risikobeurteilungen oder Zertifikatsprüfungen werden automatisch zugewiesen, Termine überwacht und Ergebnisse zentral dokumentiert.Ihr Nutzen: Klare Zuständigkeiten und reibungslose Abstimmung Jeder weiß, was zu tun ist – und wann. Doppelarbeit und Informationsverlust entfallen.5. Strukturierte Freigabe und strategische KlassifizierungNur autorisierte Nutzer geben Lieferanten frei und klassifizieren sie strategiekonform, z.B. als „preferred supplier“ oder als „new business on-hold“. Änderungen oder Probleme, z.B. in Bezug auf ESG oder Performance, können sich sofort in der Klassifizierung widerspiegeln.Ihr Nutzen: Sichere Entscheidungen, dokumentierte ComplianceAlle Freigaben sind anhand der Daten nachvollziehbar und entsprechen der unternehmensweiten Strategie.6. Zentrale Datenhaltung im LieferantenprofilAlle relevanten Informationen – Qualifikationen, Bewertungen, Zertifikate, Freigaben und Klassifizierungen – sind im digitalen Lieferantenprofil verfügbar, aktuell und systemübergreifend integriert.Ihr Nutzen: Transparenz und volle KontrolleKein Suchen mehr nach Lieferanteninformationen oder Ergebnisberichten in E-Mails oder Tabellen – alles ist an einem Ort verfügbar.Fazit: Struktur schafft Erfolg SupplyOn Supplier Lifecycle Management ist mehr als ein Tool. Es ist ein klarer, in der Praxis erprobter Prozess, der Ihre Lieferantenauswahl strategisch absichert, Risiken reduziert und interne Silos auflöst. So werden aus potenziellen Lieferanten verlässliche, strategische Partner – compliant, transparent und sicher.
Klarheit, Kontrolle und Compliance im Einkauf – mit Supplier Lifecycle Management

Produktentwicklung: Wie Lieferanten Änderungen beim Kunden anfragen

Machbarkeitsanalysen – oder Feasibility Studies – spielen in der Automobilindustrie schon während der Auftragsvergabe für neu zu entwickelnde Teile eine entscheidende Rolle. Schließlich muss bereits vor der Entwicklung und Beauftragung sichergestellt sein, dass diese neuen Teile in der geforderten Qualität und Stückzahl termingerecht und zu passenden Konditionen geliefert werden können. All dies lässt sich seit Jahren effizient mit SupplyOn Technical Review abwickeln. Meist gehen die Vorgaben dabei vom Kunden aus – doch es kann zu noch mehr Effizienz und Erfolg im Projekt führen, wenn auch die Lieferanten von sich aus Änderungen initiieren können.Der herkömmliche Technical Review-ProzessMit Technical Review prüfen Kundenunternehmen bei bekannten, insbesondere aber bei neuen Lieferanten, inwiefern diese ihre Anforderungen hinsichtlich Qualität, Stückzahlen, Lieferterminen und -konditionen für neu zu entwickelnde Teile erfüllen. Dazu fragt das Kundenunternehmen über einen Fragebogen Informationen bei Lieferanten ab. Anschließend bewertet das Kundenunternehmen die Machbarkeit und damit den Reifegrad des Lieferanten.Änderungsmanagement: ein neuer Prozess für Technical ReviewDer Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen war seit Beginn einer der Hauptnutzer des Technical Review-Prozesses. Und gerade weil Technical Review von Anfang an so gut funktionierte, kamen Überlegungen auf, ob sich mit Technical Review auch andere Anwendungsfälle neben dem Standardprozess abdecken lassen könnten.ZF Projektleiterin Alejandra Rangel Granados erklärt: "Wir haben immer wieder die Situation, dass ein Lieferantenunternehmen eigenständig notwendige oder gewünschte Änderungen am Produkt und am Prozess mit uns als Kunde abstimmen und freigeben lassen muss, bevor die Änderung umgesetzt wird. So kann der Lieferant sicher sein, dass ZF als Kunde mit seiner Änderung einverstanden ist."Und es war kein Zufall, dass SupplyOn dafür ein Konzept in der Schublade hatte. Es gab bereits Konzepte, wie Technical Reviews auch vom Lieferanten gestartet werden können. Mit einem kleinen Ausbau von Technical Review war es schon Anfang 2023 so weit – der verbesserte Prozess auf Basis von Technical Review stand für ZF bereit.So funktioniert der lieferanten­gesteuerte Technical Review-Prozess bei ÄnderungsanfragenAls Voraussetzung für den lieferantengesteuerten Prozess erstellt der Kunde zunächst eine Vorlage. Diese Vorlage legt fest, welche Änderungsinhalte – zum Beispiel Produktinformationen – der Lieferant dem Kunden senden kann.Über diese Vorlage kann das liefernde Unternehmen nun strukturiert Änderungsanfragen absetzen und den Abstimmungsprozess mit dem Kunden starten. Nachdem der Kunde die Anfrage erhalten hat, stimmt er gegebenenfalls weitere Details mit dem Lieferanten ab und prüft die Machbarkeit der Änderung. Das Ergebnis bekommt der Lieferant sofort in Technical Review angezeigt und als E-Mail-Benachrichtigung zugesandt.Vorteile des optimierten ProzessesZF-Projektleiterin Alejandra Rangel Granados: "Seit Mitte Januar 2023 nutzt die Division Nutzfahrzeuge der ZF den neuen Prozess mit ihren Lieferanten. Bisher liefen Änderungsanfragen für Teile und Prozesse über eine unstrukturierte und später nur mühsam nachvollziehbare E-Mail-Kommunikation. Dank SupplyOn können wir nun einen voll elektronischen, leicht nachvollziehbaren und datensicheren Prozess dafür anbieten. Außerdem sind wir nun viel besser informiert, bevor der Lieferant etwas ändert."Und auch liefernde Unternehmen haben Vorteile durch den neuen Prozess. Sie erhalten jetzt zeitnahe Feedback auf wichtige Änderungsanfragen. E-Mails des Lieferanten gehen nicht mehr verloren, denn die Änderung ist transparent und sicher bei SupplyOn gespeichert.Bei SupplyOn werden derweil schon Pläne für die nächsten Ausbaustufen bei Technical Review geschmiedet. Produktmanager Martin Weber dazu: "Wir sind sicher, dass wir auch weitere Anwendungsfälle auf Basis von Technical Review schnell und unkompliziert umsetzen können." Es bleibt also spannend, was die Zukunft für den Tausendsassa Technical Review bringt – hier scheint das Ende der Fahnenstange jedenfalls noch nicht erreicht zu sein.
Produktentwicklung: Wie Lieferanten Änderungen beim Kunden anfragen