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Aller guten Dinge sind drei: ZF Lake Constance Mobility Summit, Automotive Procurement Forum und Forum Automobillogistik

Veranstaltungsbericht über die drei Automobilkonferenzen im Mai 2022: Wie lassen sich die drängenden Branchenherausforderungen lösen?
Veranstaltungsbericht über die drei Automobilkonferenzen im Mai 2022: Wie lassen sich die drängenden Branchenherausforderungen lösen?

Bedingt durch die Pandemie mussten zahlreiche wichtige Konferenzen in den letzten zwei Jahren verschoben werden – dies hat dazu geführt, dass SupplyOn in der ersten Maihälfte gleich auf drei wichtigen Automotive-Konferenzen als Aussteller vertreten war. Was sich durch alle drei Veranstaltungen als thematischer roter Faden gezogen hat, waren die aktuellen Herausforderungen, die derzeit die Industrie umtreiben, allen voran die teilweise dramatischen Lieferengpässe, verbunden  mit der Frage, wie Lieferketten resilient gemacht werden können, sowie die Klimakrise und die Frage, wie es gelingt, in Zukunft nachhaltig und CO2-neutral zu produzieren.

Experten-Panel “Resilient and Integrated Supply Chains”

Gestartet hat die Konferenz-Trilogie für SupplyOn am Bodensee mit dem ZF Lake Constance Mobility Summit. Moderiert von unserem Vorstand Dr. Stefan Brandner teilten folgende vier Experten aus der Industrie ihr Know-how, wie Lieferketten gestaltet werden müssen, um den aktuellen Widrigkeiten zu trotzen: Yvonne Keil, Director Global Indirect Procurement, GlobalFoundries, Wolfgang Krinner, Member of the Management Board, Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, Reinhard Geissbauer, European Head of Digital Operations, PWC GmbH und Rainer Wiedmann, Senior Vice President, ZF Group.

Wolfgang Krinner (Knorr-Bremse), Reinhard Geissbauer (PWC), Stefan Brandner (SupplyOn), Yvonne Keil (GlobalFoundries) und Rainer Wiedmann (ZF Group; Bild v.l.n.r.) diskutieren, wie man belastbare und integrierte Lieferketten erreicht
Wolfgang Krinner (Knorr-Bremse), Reinhard Geissbauer (PWC), Stefan Brandner (SupplyOn), Yvonne Keil (GlobalFoundries) und Rainer Wiedmann (ZF Group; Bild v.l.n.r.) diskutieren, wie man belastbare und integrierte Lieferketten erreicht

In einem Punkt herrschte in der Diskussion große Einigkeit: Um vom Task-Force-Modus der letzten zwei Jahre wieder in den Planungsmodus wechseln zu können, brauchen Unternehmen noch mehr Transparenz. Wo befinden sich unsere Container? Was ist in den Containern drin – und zwar möglichst auf Materialnummern-Ebene? Für welchen Kunden werden die Komponenten wann benötigt? Denn Krisen, welcher Art auch immer, werden nicht verschwinden. Ganz im Gegenteil: Es ist eher damit zu rechnen, dass sie zum Normalzustand werden. Und beherrschen lassen sie sich nur, wenn es gelingt, alle zur Verfügung stehenden Daten aus internen und externen Systemen sinnvoll miteinander zu verknüpfen, um schnell entscheidungsrelevante Informationen zu erhalten.

100% Compliance im Einkauf – ein Praxisbericht

In der darauffolgenden Woche ging es in Stuttgart weiter mit dem Automotive Procurement Forum. In seinem Vortrag legt Thomas Bickert, VP SRM und Portal Solutions dar, wie sich 100% Compliance im Einkauf realisieren lassen und welchen Ansatz Continental gewählt hat, um dieses Ziel zu erreichen.

Dafür hat unser Kunde zunächst in folgenden vier Schritten das Fundament gelegt:

  1. Schaffung einer zentralen Einkaufsorganisation mit globaler Verantwortung für Prozesse und Tools im Einkauf
  2. Definition standardisierter Prozesse im Einkauf
  3. Auswahl zentraler Tools, wie beispielsweise SupplyOn Sourcing für Ausschreibungen
  4. Globaler Rollout und konsequente Nutzung

Aufbauend auf diesem Fundament wurden daraufhin Daten aus cross-funktionalen Prozessen wie Risk-Management und Compliance in den Sourcing-Prozess integriert, um ganzheitliche Einkaufsentscheidungen treffen zu können. 

Compliance umfasst ein breites Themenspektrum, erläutert Thomas Bickert (SupplyOn)
Compliance umfasst ein breites Themenspektrum, erläutert Thomas Bickert (SupplyOn)

Thomas´ Ratschläge für Unternehmen, die im Einkauf ebenfalls 100% Compliance umsetzen wollen, teilen sich in einen Pflicht- und einen Kür-Teil: Was die Pflicht angeht, so empfiehlt er zum einen, mit einheitlichen Kern-Prozessen über geeignete Tools eine standardisierte Basis zu schaffen. Zum anderen hält er eine hohe Stammdaten-Qualität für zwingend, die auch unter Zuhilfenahme externer Datenquellen erhöht werden sollte. Nach Erfüllung der Pflicht kann sich ein Unternehmen der Kür widmen. Diese sieht vor, auch Compliance-Management-Aspekte im Einkauf über geeignete Tools zu integrieren und auf diese Weise zu ganzheitliche Einkaufsentscheidungen zu gelangen. 

Multicloud-Integration und Netzwerk-der-Netzwerke

Den Abschluss der Konferenz-Trilogie machte das Forum Automobillogistik, organisiert vom VDA und BVL, am 18. und 19. Mai in Friedrichshafen. “Heiter bis wolkig – Clouds & Co. für Transparenz und Resilienz” lautete das Motto, das Thomas Hübsch aus dem Sales in seinem Vortrag aufgriff.

Multi-Cloud-Integration ist der Schlüssel zur Bewältigung aktueller und zukünftiger Supply-Chain-Herausforderungen, betont Thomas Hübsch (SupplyOn)
Multi-Cloud-Integration ist der Schlüssel zur Bewältigung aktueller und zukünftiger Supply-Chain-Herausforderungen, betont Thomas Hübsch (SupplyOn)

Er erläutert, warum die Multi-Cloud-Integration der Schlüssel ist, um Unsicherheiten und Störungen zu meistern: Über sie können unterschiedlichste interne und externe Systeme verbunden werden – die Voraussetzung schlechthin für mehr Transparenz in einer datengesteuerten Wertschöpfungskette.

Ein tolles Kundenfeedback gab es von Wilhelm Rehm, Mitglied des Vorstands des ZF-Konzerns, der in seiner Keynote über SupplyOn als eine starke Säule beim Thema Netzwerk-der-Netzwerke spricht und in der digitalen Zusammenarbeit mit Lieferanten über SupplyOn das “Fundament für Erfolg” sieht.

"Als Basis für den Erfolg wird ZF die digitale Zusammenarbeit mit unseren direkten Partnern über SupplyOn konsequent vorantreiben und intensivieren", sagt Wilhelm Rehm (ZF)
“Als Basis für den Erfolg wird ZF die digitale Zusammenarbeit mit unseren direkten Partnern über SupplyOn konsequent vorantreiben und intensivieren”, sagt Wilhelm Rehm (ZF)

Wir sagen danke für dieses Feedback sowie für mehr als zwei Jahrzehnte vertrauensvolle Zusammenarbeit!

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