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Willkommen im SupplyOn Blog

Die beliebtesten Artikel im Überblick

Sind Sie bereit für Invoice Clearance in Frankreich?

Sind Sie bereit für Invoice Clearance in Frankreich?

In den vergangenen Jahren haben immer mehr Länder sogenannte Invoice-Clearance-Verfahren eingeführt. Dabei müssen elektronische Rechnungen, bevor sie an den Empfänger gesendet werden dürfen, von einer zentralen Regierungsstelle geprüft und freigegeben werden. Es geht hier vorrangig um die korrekte Ausweisung der Steuerdaten. Diese Clearance-Modelle werden üblicherweise als Continuous Transaction Controls (CTC) bezeichnet, da die Prüfung nahezu…

So geht erfolgreiches Customer Portal Management (Gastbeitrag von Klüber Lubrication)

So geht erfolgreiches Customer Portal Management (Gastbeitrag von Klüber Lubrication)

In der Geschäftsbeziehung zwischen uns (Klüber Lubrication) und unseren Kunden ist ein digitaler und effizienter Informationsaustausch heutzutage das A und O für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Um diesen zu gewährleisten, werden Portallösungen – wie beispielsweise SupplyOn – eingesetzt. Diese vereinen meist mehrere Anwendungen, die den Datenaustausch von geschäftsübergreifenden und kundenspezifischen Prozessen unterstützen – von der Ausschreibung…

Supplier Community Event: Relevante CO2-Informationen für Lieferanten – jetzt erstmals live aus dem Studio

Supplier Community Event: Relevante CO2-Informationen für Lieferanten – jetzt erstmals live aus dem Studio

Unsere Supplier Community Events sind sehr beliebt bei den Lieferanten. Hohe Teilnehmerzahlen und durchweg positives Feedback vom Publikum haben uns nun dazu bewogen, dem Ganzen einen noch professionelleren Touch zu verpassen: Unser neues SupplyOn Studio kam beim vergangenen Supplier Community Event zum ersten Mal zum Einsatz. Und das mit vollem Erfolg! Lesen Sie selbst…Nicht nur…

In vier Schritten die wesentlichen Anforderungen des Lieferkettengesetzes in den Griff bekommen

Am 1. Januar 2023 tritt in Deutschland das sogenannte Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – im allgemeinen Sprachgebrauch kurz Lieferkettengesetz genannt oder LkSG abgekürzt – in Kraft. Oliver, du beschäftigst dich seit geraumer Zeit mit diesem Thema. Wie ist dein Eindruck? Sind die Unternehmen, die davon betroffen sind, gut darauf vorbereitet?Zunächst betrifft das Gesetz ausschließlich große Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern in Deutschland. Mein Eindruck ist, dass viele dieser Unternehmen sich mit dem Thema zwar beschäftigen, aber noch nicht alle Vorkehrungen getroffen haben, um die geforderte Sorgfaltspflicht erfüllen zu können.Schon ein Jahr später, zum 1. Januar 2024, sind auch kleinere Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern davon betroffen. Auch wenn dieser Stichtag noch weit weg erscheint: Hier besteht spätestens ab Mitte 2023 dringender Handlungsbedarf.Was ist konkret zu tun?Das Gesetz verpflichtet Unternehmen zur Sorgfalt hinsichtlich der Wahrung von Menschenrechten und dem Schutz der Umwelt – und zwar insbesondere im Blick auf ihre Lieferketten. Dazu zählen beispielsweise der Schutz von Kindern, gerechte Arbeitsbedingungen, Umweltschutzmaßnahmen, um die Gesundheit der Arbeitnehmer sicherzustellen – um die wichtigsten Aspekte zu nennen.Das bedeutet, dass Unternehmen zunächst ihre Lieferkette sehr genau unter die Lupe nehmen und für maximale Transparenz sorgen müssen: Wie, wo und unter welchen Bedingungen produzieren meine Lieferanten? An welchen Produktionsstandorten meiner Lieferanten besteht ein Risiko, dass Menschenrechte missachtet werden? Und so weiter. Dann muss mit kritischen Lieferanten daran gearbeitet werden, ihr Risikopotenzial zu minimieren. Transparenz in der Lieferkette schaffenDas hört sich nach einem hohen Aufwand an, der Unternehmen sicher vor große Herausforderungen stellt.Das stimmt – doch die gute Nachricht ist: Es gibt etablierte Tools, mit denen sich diese Prozesse digitalisieren und automatisieren lassen. Wenn wir die Lösungen von SupplyOn nehmen, so zielen alle im Wesentlichen darauf ab, maximale Transparenz in der Lieferkette zu schaffen. Das beginnt mit den Stammdaten, die sich über SupplyOn einfach pflegen und aktualisieren lassen und der ganzen Organisation zentral zur Verfügung stehen. Es geht weiter über Maßnahmenpläne, die online erstellt und abgearbeitet werden können, bis hin zu einem umfangreichen Risikomanagement, das unter Einbeziehung externer und interner Datenquellen über SupplyOn realisiert werden kann.Tools sind das eine – aber wie bindet ein Unternehmen seine Lieferanten in diesen Prozess ein, ohne einen extrem großen Aufwand zu betreiben?SupplyOn bietet hier den Vorteil eines enorm großen aktiven Lieferanten-Netzwerks, bestehend aus weltweit über 140.000 Unternehmen. Zahlreiche Daten stehen hier bereits in höchster Qualität zur Verfügung. Lieferanten müssen ihre Daten nur an einer Stelle aktualisieren. Davon profitieren am Ende alle Beteiligten.Vier Schritte sollst Du gehen...Was wäre ein pragmatischer Ansatz, also was würdest du einem Unternehmen konkret empfehlen – und wie kann SupplyOn dabei unterstützen?Ich empfehle, sich dem Thema in verdaubaren „Häppchen“ schrittweise zu nähern, und zwar wie folgt:Schritt 1Transparenz in der bestehenden Lieferantenbasis schaffen: Das SupplyOn Business Directory in Kombination mit dem Flexible Survey bietet die Möglichkeit, eine Abfrage bei den Lieferanten zu machen. Entsprechende Fragebögen sind bereits im System hinterlegt und können einfach genutzt werden. Die Ergebnisse fließen automatisch in das Business Directory. Damit ist der Grundstein gelegt, auf dem aufgebaut werden kann.Schritt 2Ergänzung der Verträge um die LkSG-relevanten Aspekte: Das SupplyOn Contract Management bietet Vertragstemplates, die diese Aspekte beinhalten und unterstützt den Update-Prozess bei Neu- und Bestandsverträgen.Schritt 3Erstellung eines Maßnahmenkatalogs, um Lieferanten auf dem Weg zur LkSG-Konformität optimal zu unterstützen: Über SupplyOn Action Management lassen sich Maßnahmen zur Abhilfe und Prävention in Abstimmung mit dem Lieferanten erstellen und danach strukturiert und transparent für beide Seiten abarbeiten. So ist sichergestellt, dass vereinbarte Maßnahmen in der Organisation auch tatsächlich verankert und neue Prozesse gelebt werden.Schritt 4 Ausbau des Risikomanagements und der bestehenden Berichtsprozesse um LkSG-Aspekte: SupplyOn bietet die Möglichkeit, ein bereits etabliertes internes Risikomanagement mit externen Daten so anzureichern, dass damit ein noch präziseres Bild des tatsächlichen Risikos entsteht. In Zeiten großer Unsicherheiten ist dieser Schritt unerlässlich und sollte für alle Unternehmen das angestrebte Ziel sein.Und noch ein letzter Tipp?Nicht länger zögern, sondern einfach anfangen und sich Schritt für Schritt vorarbeiten.
In vier Schritten die wesentlichen Anforderungen des Lieferkettengesetzes in den Griff bekommen

Aviation Forum 2022: Eine neue Ära der Luftfahrt – nachhaltig, widerstandsfähig, gemeinsam

“A new era of aviation: Sustainable. Resilient. Together!“ Unter diesem Motto begrüßte Prof. Dr. Walther vom IPM rund 1.900 Teilnehmende und 130 ausstellende Organisationen zum diesjährigen, nunmehr 12. Aviation Forum. Bereits zum zweiten Mal war München der Veranstaltungsort.Mit dem Veranstaltungstitel waren die zentralen Themen gesetzt: Kimaneutrales Fliegen, eine belastbare Lieferkette im Kontext wieder steigender Produktionsraten sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten. Alles drei sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.Ziele und Strategien für mehr Nachhaltigkeit, Resilienz und WettbewerbsfähigkeitIn seiner Eröffnungsrede stellte Airbus CPO und zugleich Gastgeber des Aviation Forums, Jürgen Westermeier, die ambitionierten Ziele seines Unternehmens heraus: So sollen 75 Flugzeuge der A320 Familie sollen jeden Monat produziert werden und das Fliegen ab 2050 emissionsfrei erfolgen.In ihrem viel beachteten Vortrag sprach Marjolaine Grange, Einkaufsleiterin der Safran Group, darüber, entlang welcher systemischen Achsen die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der Aerospace-Lieferkette gesteigert werden können. Sie betonte dabei die Bedeutung von SupplyOn AirSupply als Kollaborationsstandard für Aerospace SCM Prozesse. Dieser wird 10.000 Lieferanten genutzt, davon alleine bei Safran aktuell 550 und künftig sind 700 weitere vorgesehenen.Der Branchenstandard AirSupply wächstSupplyOn arbeitet für die Lösung AirSupply sehr eng mit dem Industriekonsortium BoostAeroSpace zusammen, das AirSupply als Branchenstandard und Community Lösung so erfolgreich gemacht hat.Die AirSupply Community wächst stetig weiter – so konnte SupplyOn dieses Jahr den AirSupply Neukunden MT Aerospace am Stand begrüßen:Zukunftssicher und effizientKlaus Richter, der frühere Host des Aviation Forums und nun CEO der Diehl Stiftung, sprach darüber, was es bedeutet nach der Krise als bedeutender Tier 1 wieder aufzuholen und sich für die Zukunft richtig aufzustellen.Highlights des zweitägigen Forums aus meiner Sicht waren neben den Experten-Vorträgen die vielen persönlichen Gespräche an den Ständen, der Austausch beim mittlerweile Tradition gewordenen Gala Dinner sowie die Executive Workshops mit Brainstorming zur Supply Chain der Zukunft.Factory Tours: Luftfahrt zum AnfassenDen Abschluss des Aviation Forums bildeten die Factory Tours. Zu den Zielen dieser Touren zählten SupplyOn-Kunden wie Airbus Defence & Space und Deutsche Aircraft, aber auch wichtige Branchen-Akteure wie MTU Aero Engines und GKN Aerospace.Der Autor war beeindruckt von der Wandlung bei Deutsche Aircraft vom Wartungsunternehmen für die Do328 zum OEM/Integrator für die neue D328eco. Diese wird in Deutschland entwickelt und gefertigt.Nach dem noch stark durch Corona-geprägten 11. Aviation Forum im letzten Jahr war hier allgemein spürbar, wie wichtig die nun wieder erlebbaren persönlichen Kontakte in einer Branche sind, in der Kollaboration eine zentrale Rolle spielt.Und das Datum und der Ort fürs Aviation Forum 2023 stehen auch schon fest: am 5. und 6. Dezember 2023, dann wieder in Hamburg.
Aviation Forum 2022: Eine neue Ära der Luftfahrt – nachhaltig, widerstandsfähig, gemeinsam

Aircraft Supplier Summit 2022: Gelungene Premiere am Flughafen Leipzig

Gemeinsam mit dem Berlin Institute Supply Chain Management veranstaltete der deutsche Flugzeughersteller Deutsche Aircraft am 15. und 16. November 2022 den ersten Aircraft Supplier Summit am Leipziger Flughafen.Leipzig ist der ausgewählte Standort für die Endmontagelinie (first assembly line, FAL) der D328eco, einer bahnbrechenden, zukunftsweisenden Plattform, die auf der legendären Dornier Do328 aufbaut, für die die Deutsche Aircraft die Musterzulassung besitzt. Die D328eco wird auf so genannte Sustainable Aviation Fuels (SAF) als Übergang zum emissionsfreien Fliegen setzen. Bis 2030 ist geplant auch den Wasserstoffantrieb zu erforschen. Der Baubeginn für die Endmontagelinie ist bereits für 2023 geplant.Zentrale Themen des Gipfels warenWie die Deutsche Aircraft und ihre Partner die Zukunft des nachhaltigen Fliegens gestaltenResilienz der Lieferkette in einer VUCA*-WeltTechnologiegestützte Zusammenarbeit mit LieferantenESG** als neue Denkweise, hin zu mehr NachhaltigkeitPartnerschaft zwischen Deutsche Aircraft und ihren ZulieferernVerbesserte Lieferantenkollaboration und Widerstandsfähigkeit in der LieferketteEs ist unmöglich, all die spannenden Vorträge mit all den wertvollen Erkenntnissen zu erwähnen. Deshalb hier nur einige Highlights aus Sicht von SupplyOn:Rodolphe Péricat, CEO von BoostAeroSpace, erläuterte, wie die Organisation zur technologiegestützten Zusammenarbeit mit Zulieferern beiträgt: Durch eine starke Industrie-Community, hohe Sicherheitsanforderungen und spezielle Plattformen für die Zusammenarbeit mit den Lieferanten, darunter SupplyOn AirSupply.Deutsche Aircraft hat sich für SupplyOn als strategischen Partner entschieden, um die Zusammenarbeit mit Lieferanten digital zu managen und eine strukturierte Kommunikation zu ermöglichen.Patrick Marous, CEO von ThyssenKrupp Aerospace, berichtete, wie das Unternehmen mit seinem Supply Chain Control Tower die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette stärkt. Dieser berücksichtigt Widerstände, Prognosen, Ausweichmöglichkeiten, Bestände sowie Kapazitätspuffer und stellt so die Lieferfähigkeit des Unternehmens in einer VUCA-Welt sicher.Ein Highlight der Veranstaltung war sicherlich die Vergabe- und Vertragsunterzeichnungszeremonie für zwei neue Lieferanten von Deutsche Aircraft live auf der Bühne: Bucher Leichtbau aus Fällanden, Schweiz, und Elbe Flugzeugwerke (EFW), Dresden. Letztere sind auch ein SupplyOn-Kunde von AirSupply.Großartiges Forum, Fortsetzung folgtDer Aircraft Supplier Summit war eine einmalige Gelegenheit, sich mit Entscheidungsträgern von Deutsche Aircraft auszutauschen. Es war zudem ein gutes Forum für persönliche Gespräche mit strategischen Partnern und Lieferanten.Zum Abschluss wurden die Teilnehmer um ihr Feedback zur Veranstaltung gebeten. Zu den wichtigsten Aspekten, die genannt wurden, gehörten neue Einblicke in die Stärkung der Lieferketten-Resilienz, zur Nachhaltigkeit sowie zur Technologie als Wegbereiter. Aber auch Partnerschaft und Inspiration spielten auf der Konferenz eine wichtige Rolle.Der nächste Aircraft Supplier Summit ist bereits geplant: Am 7. und 8. November 2023, wieder in Leipzig. Wir freuen uns schon! --* VUCA: Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Mehrdeutigkeit (Ambiguität)** ESG: Umwelt (Environment), Soziales, Unternehmensführung (Governance)
Aircraft Supplier Summit 2022: Gelungene Premiere am Flughafen Leipzig

100% Compliance im Einkauf: Von der Pflicht zur Kür

Wie in meinem letzten Blog-Artikel „In vier Schritten zu 100% Compliance im Einkauf“ ausgeführt, sollten Einkaufsorganisationen, die das Thema Compliance ernst nehmen, zunächst mit der Einführung standardisierter Prozesse und Tools eine solide Basis schaffen, um Einkaufsprozesse unternehmensweit zu standardisieren und transparent zu machen. Damit lassen sich Pflichtthemen wie beispielsweise Vermeidung von Bestechung oder Maverick Buying in den Griff bekommen Die Welt von heute ist komplexerDoch das Thema Compliance umfasst heute viel mehr als die reinen Pflichtthemen und ist deutlich umfangreicher, komplexer und dynamischer geworden. Dank seiner zentralen Rolle im Unternehmen ist der Einkauf für diese neuen Anforderungen ideal positioniert. Beispiele für die neuen Anforderungen sind:Umfangreicheres Risikomanagement in der LieferketteHöhere Anforderungen an IT-Security und DatenschutzNeue rechtliche Anforderungen, die von Land zu Land sehr unterschiedlich sein können Zum Beispiel das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder das Conflict-Minerals-Reporting auf Basis des Dodd-Frank-ActsSanktionenZum Beispiel bei Verletzung der Menschenrechte von UigurenStetig steigende Anforderungen vom Kunden oder aus dem eigenen Produkt-MarketingZum Beispiel die Reduzierung des CO2-FootprintsDie gute Nachricht dabei ist: Um diese neuen Herausforderungen anzugehen, kann auf die bereits bestehenden Lösungen aufgebaut werden. Die Kernprozesse des Einkaufs, die bereits heute digitalisiert sind, lassen sich relativ einfach um weitere Anforderungen aus dem Compliance- und Risiko-Management ergänzen.Hierbei ist nicht nur wichtig, dass intern alle relevanten Abteilungen, also Qualitätssicherung, Logistik, Produktentwicklung, Daten- und Sicherheitsmanagement, Compliance Management, etc.  in die Prozesse integriert sind, sondern auch, dass die daraus resultierenden Informationen und Ergebnisse für strategische Einkaufsentscheidungen verfügbar sind. Damit das klappt, muss der Einkauf früh aktiv werden und benötigt Zugriff auf diese anderen Bereiche.Dreh- und Angelpunkt: das Sourcing-Decision-SheetWie in meinem letzten Blog-Artikel möchte ich die praktische Umsetzung anhand unseres Kunden Continental Automotive erläutern. Genauso wie für den Rfx-Prozess wurden auch für die unterschiedlichen Compliance-Themen einheitliche Prozesse und Software-Tools definiert und über die SupplyOn-Lösungen bereitgestellt. Ziel ist es auch dabei, die Lieferanten frühzeitig zu involvieren und ihnen über SupplyOn einen zentralen Zugang zur Pflege der erforderlichen Informationen zu bieten.Sukzessive wurde und wird bei Continental Automotive das sogenannte Sourcing Decision Sheet, welches die Entscheidungsgrundlage für das Purchasing Council bei Continental darstellt und in das früher vor allem Preis und Konditionen eingeflossen sind, um Informationen aus den unterschiedlichen Compliance-Aspekten ergänzt. Dadurch werden diese ebenfalls automatisch bei der Sourcing-Entscheidung berücksichtigt. Die getroffenen Entscheidungen des strategischen Einkaufsgremiums werden wiederum zentral im Tool erfasst und dokumentiert.Hier einige Beispiele für Daten, die aus einkaufsfernen Bereichen automatisch in das Sourcing Decision Sheet von Continental Automotive einfließen:Risikomanagement: Lieferanten von Produktionsmaterial müssen in ihren Geboten alle Standorte aufführen, die für die Fertigung der angefragten Teile relevant sein werden. Auf Basis ihrer Geo-Location werden alle angegebenen Standorte automatisch klassifiziert und in die von Continental vorgegebenen Risiko-Kategorien eingeteilt.Lieferantenbewertung: Zu Lieferanten, mit denen Continental Automotive schon länger zusammenarbeitet, liegen bereits Performance-Daten vor – und zwar sowohl auf Standort als auch auf Commodity-Ebene.Herstellbarkeits-Analyse: Bei neu zu entwickelnden Teilen werden parallel zum Sourcing-Prozess mit den in Frage kommenden Lieferanten Herstellbarkeits-Analysen hinsichtlich Technologie, Qualität und Logistik durchgeführt. Dieser Prozess wird durch den SupplyOn-Service Technical Review unterstützt.Zertifikate: Alle Lieferanten sind aufgefordert im SupplyOn Business Directory ihren Status zu den branchenüblichen Zertifikaten zu hinterlegen. Je nach Zertifikats-Typ ist die Verfügbarkeit teilweise sogar zwingende Voraussetzung für eine Vergabe.Compliance: Die Einhaltung von Richtlinien und Regelungen können flexibel beim Lieferanten abgefragt oder alternativ aus externen Datenquellen bzw. Kundensystemen integriert werden.All diese unterschiedlichen Aspekte fließen in das Sourcing Decision Sheet ein und generieren auf der Basis von frei zu definierenden Formeln und Gewichtungen ein holistisches Bild. Dem Einkauf steht damit ein flexibles und skalierbares Instrument zur Verfügung, um alle vergaberelevanten Aspekte mühelos zu beherrschen. Er ist somit nicht nur für aktuelle, sondern auch für zukünftige Herausforderungen bestens gewappnet.Handlungsempfehlungen auf einen BlickHier nochmals zusammengefasst die Schritte, die durchlaufen werden sollten, um alle Aspekte abzudecken und 100% Compliance im Einkauf zu erzielen:Die PflichtZunächst gilt es einheitliche und unternehmensweit verbindliche Kernprozesse einzuführen, die über geeignete Tools in der Organisation verankert werden. In diesem Zusammenhang ist die Erhöhung der Stammdaten-Qualität ein sehr wichtiger Aspekt. Eine hohe Datenqualität ist Voraussetzung für jede Art von Digitalisierung und somit Hausaufgabe für alle beteiligten Organisationen. Die gute Nachricht hier ist: Digitalisierung erfordert nicht nur eine hohe Stammdaten-Qualität, sondern unterstützt und ermöglicht sie auch.Die KürDie Kür besteht darin, die Kernaspekte im Vergabeprozess – also Preis und Konditionen – um alle Aspekte eines 360-Grad-Compliance-Management Prozesse zu ergänzen und diese in den strategischen Entscheidungsprozess zu integrieren.
100% Compliance im Einkauf: Von der Pflicht zur Kür

Supplier Community Event: Relevante CO2-Informationen für Lieferanten – jetzt erstmals live aus dem Studio

Unsere Supplier Community Events sind sehr beliebt bei den Lieferanten. Hohe Teilnehmerzahlen und durchweg positives Feedback vom Publikum haben uns nun dazu bewogen, dem Ganzen einen noch professionelleren Touch zu verpassen: Unser neues SupplyOn Studio kam beim vergangenen Supplier Community Event zum ersten Mal zum Einsatz. Und das mit vollem Erfolg! Lesen Sie selbst…Nicht nur die aktuellste Technik am Start, sondern auch externe Speaker von Schaeffler und Continental Automotive:Prof. Dr. Florian Schupp, SVP Purchasing & SM Automotive bei Schaeffler, gab in seiner Keynote tiefe Einblicke in Schaefflers Klimaneutralitätsziele. Er berichtete vom „Supplier Sustainability Innovations Automotive Europe Summit“, stellte die Konzepte hinter den Aktionssäulen Green Materials, Green Production, Green Energy wie auch Green Data vor und zeigte konkret, wie die CO2-Werte die Auswahl von neuen Lieferanten und damit Schaefflers Sourcing-Prozess beeinflussen. Auch die Zusammenarbeit mit bestehenden Lieferanten ändert sich bei Schaeffler insofern, als dass diese künftig mit der ASN (Avance Shipping Notification) auch CO2-Werte übergeben sollen. Außerdem werden Zertifikate angefragt werden, um die Erreichung der ESG*-Ziele sicherstellen zu können. Eine Reduzierung der Scope-3-Emissionen um 25 % dürfte ein recht ehrgeiziges, aber machbares Ziel für 2030 sein, das vom Mitwirken unserer Lieferanten abhängt. Der Schwerpunkt liegt daher auf den Lieferanten und der Beschaffung, um einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu leisten.Prof. Dr. Ing. Florian Schupp, SVP Purchasing & SM Automotive bei Schaeffler.Takeaway für die Lieferanten nach der augenöffnenden Keynote: Mit Hinblick auf Nachhaltigkeit in Lieferketten gilt es künftig, viele neue Themen zu berücksichtigen. Die Kommunikation zwischen Kunde und Lieferant wird intensiviert – auch dieser Austausch zwischen Schaeffler und seinen Geschäftspartnern wird über SupplyOn stattfinden. Corporate Carbon Footprint Readiness SurveyAls nächstes betrat Veronika von Continental Automotive Purchasing die virtuelle Bühne. Sie veranschaulichte im ersten Schritt die CO2-Ziele und -Strategien von Continental. Zusammen mit Wolfgang, Director Consulting North America, von SupplyOn stellte sie ein gemeinsames Projekt von Bosch, Continental, Schaeffler und Vitesco vor: Die Corporate Carbon Footprint Readiness Survey über SupplyOn.Der gemeinsam erarbeitete Fragebogen soll den Kunden Einblicke in die CO2-Daten ihrer Lieferanten bieten.Unser Ziel ist es, 100 % Kohlenstoffneutralität entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette zu schaffen. Als ersten Schritt werden wir unsere Lieferanten verpflichten, bis 2030 eine Umstellung auf 100 % erneuerbare Energien vorzunehmen. Darüber hinaus wird die Verfügbarkeit von verlässlichen Informationen über den CO2-Fußabdruck sowohl auf Unternehmens- als auch auf Produktebene in Zukunft unerlässlich werden.Veronika Leutgäb, Sustainability Management bei Continental Automotive Purchasing Ein SupplyOn PCF-Tool für LieferantenDoch nicht nur zum Corporate Carbon Footprint gab es spannende Inhalte für das Publikum. Korbinian, Vice President Portfoloi Strategy and Marketing, gab exklusive Einblicke in die Entwicklung einer neuen SupplyOn-Lösung zum Product Carbon Footprint. Diese soll es Lieferanten erleichtern, entsprechende Informationen zu verwalten und an die Kunden weiterzugeben. Michael, der zuständige Product Owner teilte konkrete Anwendungsbeispiele der geplanten Lösung mit dem Publikum und rief diese dazu auf, am Testing und der Gestaltung teilzunehmen. Top 5 SupplyOn Features für Lieferanten in 2022Das Beste kommt zum Schluss: Unsere Trainerin Regina führte die fünf besten Lieferanten-Features in 2022 Klick für Klick auf der Plattform vor:Dashboard / Navigation DrawerE-Mail NotificationOrder Line Items OverviewFormat DescriptionsCertificate Management Wir hoffen, die Lieferanten konnten wieder wertvolle Informationen mitnehmen – sowohl zu den SupplyOn-Lösungen als auch zum Thema CO2 – und freuen uns schon auf die nächsten Supplier Community Events! * ESG: Environment, Social, Governance
Lena Zuber · 11. November 2022 - Lesedauer < 4 Min.
Supplier Community Event: Relevante CO2-Informationen für Lieferanten – jetzt erstmals live aus dem Studio

Sustainability Kongress 2022: Lösungen für mehr Nachhaltigkeit

Der Sustainability Kongress, organisiert vom Berlin Institut of Supply Chain Management, lud ein – und der Außenminister a.D. und der parlamentarische Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Klima kamen. Neben Joschka Fischer und Michael Kellner präsentierten etliche Konzern­lenkerinnen und -lenker sowie Einkaufsverantwortliche ihre Sicht auf Nachhaltigkeit in einer Welt im Umbruch, in der die Zeit zum Handeln knapp wird. Unter den Rednern waren unter anderem Schaeffler CEO Klaus Rosenfeld, Bahnchef Dr. Richard Lutz, Airbus Vorständin Nicole Dreyer-Langlet und BASF Vorständin Saori Dubourg.Nachhaltiges Wirtschaften ist gefragtZentrales Thema war nachhaltiges Wirtschaften. Und hier insbesondere die notwendige Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie wie auch als Grundhaltung für das ganze Unternehmen. Ein transparentes, verständliches und messbares Nachhaltigkeitsberichtswesen wurde angemahnt.Zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks wurden insbesondere zwei Aspekte beleuchtet. Als einen wesentlichen Faktor ging es um die Bedeutung der Inbound Supply Chain (die Upstream-Lieferkette = „Scope 3“) auf die CO2-Emissionen. Das zweite zentrale Thema war die an Nachhaltigkeits­grundsätzen ausgerichtete Produktentwicklung. Diese berücksichtigt die CO2-Emissionen sowohl während der Produktnutzung, als auch das Ende des Produkt-Lebenszyklus, Stichwort: Kreislaufwirtschaft.Aber auch andere wichtige ESG-Themen, wie Diversität und die Notwendigkeit politischer Leitplanken für nachhaltiges Wirtschaften, wurden intensiv diskutiert.Ausgezeichnete NachhaltigkeitIn drei Kategorien zeichnete die Jury des Sustainability Kongresses die innovativsten Konzepte, Initiativen und Unternehmen unter allen Bewerbern aus.Sustainability AwardKategorie ProcurementGewinner: Deutsche BahnFinalisten: EnBW und MieleKategorie OperationsGewinner: thyssenkrupp Material ServicesFinalisten: GEA und SiemensKategorie R&DGewinner: TE ConnectivityFinalisten: Knorr-Bremse und BlueMovement BSHBuilding Public Trust AwardGewinner: Robert Bosch, BMW, EvonikSupplyOn gratuliert herzlich allen Gewinnern und Finalisten, darunter die SupplyOn Kunden BMW, Bosch, Deutsche Bahn und Siemens.Nachhaltigkeit mit und bei SupplyOnSupplyOn als Standard für Lieferantenkollaboration unterstützt seine Kunden und deren Lieferanten bei der Umsetzung von ihren Nachhaltigkeitszielen. Dies gilt insbesondere für Greenhouse Gas (GHG) Scope 3-Themen – von Umfragen zum Company Carbon Footprint (CCF), zum Product Carbon Footprint (PCF) bis hin zu den Lösungsbausteinen im Hinblick auf das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG).
Sustainability Kongress 2022: Lösungen für mehr Nachhaltigkeit

Bosch Thermotechnik China verbessert seine Lagerverwaltung mit SupplyOn

Bosch Thermotechnik deckt alle Aktivitäten rund um Heiztechnik und Warmwasserlösungen ab. Das Unternehmen verfügt über eine Reihe großer internationaler und regionaler Thermotechnik-Marken und versorgt Menschen weltweit mit modernsten Technologien. In Zeiten knapper Energieressourcen ist die effiziente Wärmeerzeugung ein Thema von existenzieller Bedeutung. Innovationen von Bosch Thermotechnik sind seit Jahrhunderten richtungsweisend.Als einkaufendes Unternehmen erforscht Bosch Thermotechnik ständig die effiziente digitale Zusammenarbeit, um schnellste Liefergeschwindigkeit, niedrigere Logistikkosten und höhere Produktqualität in der gesamten Lieferkette zu realisieren.Vendor Managed Inventory (VMI) ist eine Managementstrategie, die darauf abzielt, sowohl für den Einkäufer als auch für den Lieferanten die niedrigsten Kosten zu erzielen, indem in einer gegenseitigen Vereinbarung der maximale bzw. minimale Lagerbestand festgelegt wird, damit die Lieferanten den Bestand verwalten können. Mit VMI von SupplyOn verfügt Bosch Thermotechnik in China über ein ausgereiftes System, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Mit dem Abschluss des Projekts im August 2022 ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, der das Informationsmanagement von Bosch einen großen Schritt voranbringt.Durchgängiges VMI-ManagementVor dem Start des VMI-Projekts mit SupplyOn hatten Bosch Thermotechnik und seine Lieferanten in China mit einigen Problemen zu kämpfen, wie zum Beispiel mit fehlenden oder verzögerten Informationen an den Logistik-Kontrollpunkten oder mit Schwierigkeiten bei der Überwachung der Lieferantenleistung. Die VMI-Lösung von SupplyOn hilft Bosch Thermotechnik China, die bestehenden und potenziellen Probleme zu erkennen, und bietet dann sinnvolle Maßnahmen an.End-to-End-Management: SupplyOn VMI erhält Stamm- und Geschäftsdaten aus dem ERP. Lieferanten erstellen auf der SupplyOn Plattform Planeingänge und Lieferavise und senden die Lieferinformationen zurück an das ERP.Bestandsmonitor: Anhand des täglichen Bestands, des Bedarfs und des geplanten Eingangs berechnet die VMI-Lösung automatisch den geplanten Bestand. Sobald der tatsächliche oder geplante Bestand den Höchst- oder Mindestbestand überschreitet, sendet das System eine frühzeitige Warnung sowohl an Bosch als auch an den Lieferanten, um den Lieferanten über die rechtzeitige Wiederauffüllung zu informieren und Bosch den Grund dafür zu erläutern.Alert Management: Neben den Bestandswarnungen bietet das VMI-System auch ASN-Warnungen. Wenn die tatsächliche Liefermenge und die Ankunftszeit nicht mit der geplanten Menge und Zeit der Advance Shipping Notification (ASN) übereinstimmen, sendet das System automatisch eine Warnmeldung per E-Mail, um Bosch und seine Lieferanten zu benachrichtigen und das Problem rechtzeitig zu lösen.Replenishment: Sowohl die Bestandsprojektion (Inventory Projection, kurz IPR) als auch der Replenishment Planning Monitor (RPM) werden unterstützt. Für den IPR-Prozess sendet Bosch einen Bestandsbericht und Bruttobedarfsmeldungen. Auf der Grundlage dieser Informationen wird der prognostizierte Bestand berechnet und im Zeitverlauf angezeigt. Für den RPM-Prozess sendet Bosch Bestandsmeldungen und die Lieferanten erstellen die ASNs auf der Grundlage des aktuellen Bestands und des vereinbarten Mindest-/Maximalbestands.Leistungsmonitor für Lieferanten: Entwicklung eines Leistungsbewertungsformulars exklusiv für Bosch, mit dem die Benutzer den Lebenszyklus von VMI-Konsignationslieferanten auf der Grundlage von Lieferanten, Zeitspanne, Produktkategorien und anderen Dimensionen analysieren können.Schlüsselfaktoren für den ProjekterfolgDie richtigen Lieferanten und Materialien sind kritische Elemente für den Erfolg eines VMI-Projekts.Die geeigneten Lieferanten:Kompetenz im Supply Chain Management: Lieferanten, die über zu geringe Produktionskapazitäten oder mangelhafte Fähigkeiten zur Ausführung von Produktionsplänen verfügen, können dem Prozess nicht folgen, selbst wenn SupplyOn VMI automatisch die Wiederbeschaffungsmenge und die Lieferzeit berechnet.Langfristige Partnerschaft: Konsignationslieferanten haben in der Regel eine enge Beziehung zu Bosch. Wenn Konsignationslieferanten das VMI-System einführen, sind sie für die Bestandsverwaltung und das Eigentum verantwortlich. Daher hat Bosch die Verpflichtung und das Vertrauen, den Konsignationslieferanten die wichtigsten Geschäftsdaten wie Bedarf und Bestand zur Verfügung zu stellen.Die geeigneten Materialien:Relativ stabile Nachfrage: Wenn die Nachfrage des Käufers zu stark schwankt, kommt es zu einem Bullwhip-Effekt, der großen Druck auf den Nachschubplan des Lieferanten ausübt.Hohe Nachfragehäufigkeit: Bei Produkten mit geringer Nachfragehäufigkeit ist die Verwendung von Excel zur Verwaltung des Lieferantennachschubs besser geeignet.Die VorteileDurchgängige Transparenz bei der Verwaltung der LieferantenbeständeGeringere TransportkostenFrühzeitige Warnung vor BestandsrisikenKosteneinsparungen durch geringere LagerbeständeKundenfazitDie VMI-Lösung von SupplyOn ist eine intuitive Supply-Chain-Plattform, die auf einem globalen Business-Netzwerk basiert. Sie unterstützt Bosch Thermotechnik und seine Lieferanten optimal bei einer effizienteren digitalen Zusammenarbeit.Wir möchten uns auch bei dem Projektteam von SupplyOn bedanken. Während der Projektumsetzung haben beide Teams eng kommuniziert und zusammengearbeitet und konnten so Herausforderungen der Pandemie und des Projekts erfolgreich meistern. Das gesamte Team hat sehr professionell und engagiert gearbeitet.— WANG Yukun, Projektleiter, Bosch Thermotechnik China
Bosch Thermotechnik China verbessert seine Lagerverwaltung mit SupplyOn